Politik

150.000 Bürger bekamen zu wenig Notstandshilfe

Wer in den Vergangenen drei Jahren Notstandshilfe bezogen hat, hat möglicherweise zu wenig bekommen. 150.000 Personen sollen betroffen sein.

Heute Redaktion
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Das AMS soll rund 150.000 Personen zu wenig Geld ausbezahlt haben.
Das AMS soll rund 150.000 Personen zu wenig Geld ausbezahlt haben.
Bild: Archiv

Der Verwaltungsgerichtshof hat eine falsche Berechnung der Notstandshilfe in bestimmten Fällen aufgedeckt, berichtet der "Standard". Konkret sollen jene Arbeitslosen zu wenig bekommen haben, die vor der Arbeitslosigkeit nicht mehr als 2.300 Euro brutto im Monat verdient und Anspruch auf einen Familienzuschlag für Kinder gehabt haben.

Kosten: 40 Millionen Euro

Das soll laut Bericht rund 150.000 Personen in Österreich betreffen – und bedeutet gleichzeitig, dass der Staat rund 40 Millionen Euro nachzahlen muss. Vorher muss aber jeder einzelne Fall geprüft werden.

Rasche Abwicklung versprochen

Eine rasche Abwicklung verspricht dabei Ministerin Beate Hartinger-Klein von der FPÖ. Sie erklärt, dass Betroffene in nächster Zeit persönlich vom Arbeitsmarktservice angeschrieben werden. Die Nachzahlung soll dann "unbürokratisch" erfolgen. (red)