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150-Mio-Diktatoren-Villa in Paris beschlagnahmt

Heute Redaktion
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Die französische Justiz hat afrikanische Diktatoren im Visier. Das Pariser Luxusanwesen des Alleinherrschers von Äquatorialguinea, Teodoro Obiang Nguema, wurde beschlagnahmt.

Im Februar waren bereits drei Container voll Einrichtungs- und anderen Wertgegenständen aus der Villa beschlagnahmt worden. Im November 2011 erwischte es elf Luxusfahrzeuge des Präsidentensohnes.

Äquatorialguinea teilte mit, es sei "tief empört" über die "unrechtmäßige Verfolgung" durch die französische Justiz.

Nach Angaben der Justiz vom Freitag wurde die auf bis zu 150 Millionen Euro geschätzte Villa bereits am 19. Juli konfisziert. Das sechsstöckige Gebäude nahe dem Arc de Triomphe gehört dem Sohn des autoritären Staatschefs, Teodorin Obiang.

Die Behörden ermitteln gegen die Präsidentenfamilie, weil sie ihr umfangreiches Vermögen in Frankreich mit unterschlagenen Geldern erworben haben soll.

Auch Republik Kongo und Gabun auf Abschussliste

Auch die zahlreichen Besitztümer der Familien von Denis Sassou Nguesso, Präsident der Republik Kongo (Kongo-Brazzaville), und des früheren Machthabers von Gabun, Omar Bongo, sind im Visier der französischen Justiz. Sie sollen ihr Vermögen ebenfalls unrechtmäßig erworben haben.

APA/red.