Niederösterreich

15.000 neue PV-Anlagen sollen heuer in NÖ hinzukommen

In Niederösterreich wird für heuer mit 15.000 neuen Photovoltaik-Anlagen gerechnet. Der Fokus liege auf bereits versiegelten Flächen.

Erich Wessely
Symbolbild einer Photovoltaik-Anlage
Symbolbild einer Photovoltaik-Anlage
Getty Images/iStockphoto

In NÖ wird für heuer mit 15.000 neuen PV-Anlagen gerechnet. Der Fokus liege auf bereits versiegelten Flächen. Präsentiert wurde in diesem Zusammenhang von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Dienstag eine neue Förderung für PV-Überdachungen von bestehenden und frei zugänglichen Parkplätzen. Bereitgestellt werden dafür rund vier Millionen Euro.

Erwartet werden rund 2.500 Parkplätze

Die sofort startende Förderung zielt auf Gemeinden, Unternehmen, Vereine und konfessionelle Einrichtungen ab. Abgerufen werden können bis zu 1.000 Euro pro Kilowatt-Peak. Erwartet werden rund 2.500 Parkplätze, die "überdacht und sinnvoll doppelt genutzt werden", betonte Pernkopf. Möglichkeiten für neue Abstellflächen von Supermärkten seien in der Raumordnung bereits "massiv eingeschränkt" bzw. müssten diese Parkmöglichkeiten schon jetzt mit PV überdacht werden, "wenn man mehr bauen möchte". 2022 habe sich die Zahl der PV-Anlagen generell um 12.000 auf mehr als 70.000 erhöht. Heuer sollen weitere 15.000 hinzukommen, damit werde 2023 "mit Sicherheit ein Rekordjahr für die Sonnenkraft".

218 neue oder modernisierte Anlagen

Hinsichtlich der Windkraft gebe es 218 neue oder modernisierte Anlagen, die aktuell "entweder in Bau, in Verfahren oder in Planung" seien. Neue Zonen sollen für 250 Windräder geschaffen werden. Bei der Biomasse wurden laut Pernkopf am Dienstag im Rahmen der Sitzung der Landesregierung fünf weitere Projekte um insgesamt 30,8 Mio. Euro beschlossen. Gefördert werden diese von Land, Bund und EU mit 9,4 Mio. Euro.

Angesprochen auf das seit Sonntag laufende, von Fridays For Future (FFF) initiierte Klima-Protestcamp vor dem St. Pöltner Landhaus sagte der ÖVP-Politiker, dass er "Verständnis fürs Aufmerksammachen" habe. Es habe bereits in der Vergangenheit Gespräche mit den Aktivisten gegeben. "Man kann vieles kritisieren, es gibt aber nichts Gutes, außer man tut es", sagte Pernkopf mit Verweis auf diverse Klima-Projekte im Bundesland.

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