Österreich

16-Jährige erfand versuchte Entführung

Wende im Fall um eine versuchte Entführung in Melk: Das vermeintliche Opfer (16) hatte den Vorfall erfunden.

Heute Redaktion
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Die 16-Jährige hatte den Vorfall erfunden.
Die 16-Jährige hatte den Vorfall erfunden.
Bild: Daniel Schreiner

Das Facebook-Posting eines Vaters schlug vergangene Woche hohe Wellen. "Heute morgen hat ein ausländischer Mann versucht, meine Tochter ins Auto zu zerren. Sie konnte sich noch rechtzeitig befreien. So passiert in Melk.", hieß es in dem Eintrag ("Heute" berichtete). Auch eine Wutrede, in dem der Mann mit der Ausländerpolitik der Regierung abrechnete, wurde dem Posting beigefügt.

Nachdem der Fall bei der Polizei angezeigt worden war, verstrickte sich das vermeintliche Opfer – eine 16-Jährige – aber in Widersprüche, bis sie schlussendlich zugab, den Vorfall frei erfunden zu haben. Laut "NÖN" gab die Teenagerin bei Einvernahmen an, sie habe sich dadurch von ihrem Vater mehr Aufmerksamkeit erhofft.

Die Jugendliche wurde bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

(nit)