Österreich

160.000-Euro-Jackpot: Firma will nicht zahlen

Heute Redaktion
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Für einen jungen Niederösterreicher wurde der Traum vom großen Geld im Internet (beinahe) wahr: Er gewann 160.000 Euro - doch das Glücksspiel-Unternehmen spricht von einem Software-Fehler.

Für einen jungen Niederösterreicher wurde der Traum vom großen Geld im Internet (beinahe) wahr: Er gewann 160.000 Euro – doch das Glücksspiel-Unternehmen spricht von einem Software-Fehler.

Erst Jubel, dann Trubel. Ein Gastronom (25) räumte bei einem "einarmigen Banditen" online ganz groß ab. Er wollte sich die 160.000 Euro auszahlen lassen, doch nach einigen Tagen fiel Markus D. (Name geändert) aus allen Wolken: Der Betreiber rief an und sprach von einem Software-Fehler – tatsächlich habe er nur 1,60 Euro gewonnen. Kulanterweise biete man 45.000 Euro. Dies kam dem Gelegenheitsspieler seltsam vor.

Er wandte sich an Anwalt Florian Steinwendtner: "Der gesamte Betrag war auf das Spielkonto meines Mandanten gebucht worden, somit besteht laut Konsumentenschutzgesetz eine verbindliche Gewinnzusage. Wir haben als Beweis Bildschirm-Fotos."

Die Firma hat zwar 45.000 Euro ausbezahlt, der Rest wurde jedoch vom Spielkonto des Niederösterreichers gelöscht. Steinwendtner dazu: "Er hat das Recht auf den vollen Betrag – selbst wenn ein Software-Fehler vorliegt. Denn für diesen ist die Firma selbst verantwortlich."