Steiermark

17-Jährige inhaliert Lachgas und stirbt in Kinderklinik

Ein 17-jähriges Mädchen ist in der Kinderklinik in Graz gestorben, nachdem es Lachgas inhaliert hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Heute Redaktion
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Krankenhaus Graz (Symbolbild)
Krankenhaus Graz (Symbolbild)
Chris Bauer / SEPA.Media / picturedesk.com

Eine 17-jährige Slowenin war Anfang der Woche in Graz bei einer Freundin zu Besuch. Sie brach in der Wohnung der Eltern in der Grazer Merangasse plötzlich zusammen und starb einen Tag später auf der Kinderklinik. Ermittler warten auf das toxikologische Gutachten.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

Grund für die Todesursache war vermutlich eine Überdosis Lachgas. Die beiden Mädchen hatten das Gas aus Schlag-Kapseln inhaliert, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher, gegenüber der "Kleinen Zeitung". "Wir haben Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt aufgenommen".

Ärzte warnen vor diesem brandgefährlichen Trend, der zu Sauerstoffmangel im Körper führt. Die Staatsanwaltschaft wartet auf das endgültige Obduktionsergebnis.

Kombination mit anderen Drogen gefährlich

Nachdem die 17-Jährige zusammengebrochen war, wurde sie durch die Rettungskräfte reanimiert. Die Polizei fand auch Cannabis in der Wohnung.

"Lachgas ist eine Art Halluzinogen. Es bewirkt eine veränderte Wahrnehmung", erklärt Psychiater Manfred Walzl in der "Kronen Zeitung". "Man ist fröhlicher, kann Schmerzen unterdrücken und entwickelt Fantasien." Die Kombination mit Medikamenten oder anderen Drogen kann aber rasch zu einem lebensbedrohlichen Szenario führen.

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