Österreich

Schülerin kämpft für landesweites Rauchverbot

Heute Redaktion
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Nach ihrem Austauschjahr in Australien fiel Katalin Widmann (17) erst auf wie viel in Österreich geraucht wird. Jetzt setzt sie sich für das Rauchverbot ein.

Die Debatte um ein totales Rauchverbot in der Gastronomie spaltet seit Monaten das Land. Nach neuesten Umfragen befürworten 51 Prozent der Österreicher das Verbot. Noch im März will der Verfassungsgerichtshof entscheiden, wie es weitergeht - "Heute" berichtete.

Für Aufsehen sorgt jetzt die 17-jährige Schülerin Katalin Widmann. Nach ihrem Austauschjahr in Australien steht für Katalin fest: Österreich muss sich ändern. "Es ist in Australien einfach kein Thema, als Jugendlicher zu rauchen. Sie kommen nicht so leicht an Zigaretten und es ist auch nicht so wie in Österreich, dass es dort cool wäre, zu rauchen", sagt die junge Frau.

Widmann widmet ihre vorwissenschaftliche Matura-Arbeit dem Rauchverhalten österreichischer Jugendlicher. Ihre Arbeit hat dabei so sehr überzeugt, dass sie ins Parlament eingeladen wurde. Sie appelliert an die Regierung, dass sie sich "für die Gesundheit entscheidet". Die Schülerin meint, dass die Zahl jugendlicher Raucher durch ein Rauchverbot in der Gastronomie erheblich sinken würde.

In Australien rauchen nur drei Prozent der Jugendlichen, in Österreich sind es 15. Während bei uns eine Packung "Tschick" um etwa 5 Euro zu kaufen ist, zahlt man in Australien rund 17 Euro dafür. In Österreich darf man in zahlreichen Lokalen rauchen, in Australien ist es sogar an den meisten öffentlichen Orten verboten. Werden einem Jugendlichen in Österreich Zigaretten verkauft, ist maximal mit einer Verwarnung zu rechnen. In Australien bezahlt man stolze 3.500 Euro Strafe für ein derartiges Vergehen.

Gastronomen hierzulande halten von dem Rauchverbot eher wenig - sie fürchten sich vor enormen Umsatzverlusten durch das Rauchverbot. 880.000 Menschen haben für das Verbot in der Gastronomie im Rahmen des "Don't smoke"-Volksbegehrens unterschrieben.

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