17-Jähriger am Weg in die Arbeit niedergestochen

Der 17-jährige Mann verständigte am Donnerstag kurz nach 7 Uhr die Polizei. Er schilderte schockierende Szenen: Als er in Wien-Floridsdorf am Weg in die Arbeit war, sei er in der Morsegasse von einem ihm unbekannten Mann von hinten niedergestochen worden. Der Angreifer habe ihn mit dem Messer am rechten Oberarm verletzt.
Der Unbekannte habe daraufhin von dem 17-Jährigen abgelassen und sei wortlos in Richtung Prager Straße geflüchtet. Das 17-jährige Opfer wurde von der Rettung in ein Wiener Spital gebracht. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen, die Hintergründe sind derzeit vollkommen unklar.
Waffenverbotszonen
Erst kürzlich hat Wien schärfere Waffengesetze umgesetzt. Am 1. Februar 2019 traten zwei Waffenverbotszonen in Kraft (siehe Fotoshow). Sie befinden sich beim Praterstern und beim Franz-Josefs-Kai. In den betroffenen Bereichen ist das Tragen von Waffen (Pistolen, Messer, etc.) damit untersagt und steht unter Strafe. Von dem Verbot sind allerdings jene Personen ausgenommen, die Waffen für die Ausübung ihres Berufs oder aufgrund einer waffenrechtlichen Bewilligung mit sich führen.
Gegenstände zur Selbstverteidigung wie Reizgassprays ("Pfeffersprays") sind ebenfalls erlaubt, die Träger müssen aber zumindest 18 Jahre alt sein. Unter dieser Altersgrenze sind Waffen in Österreich generell verboten. Das Waffenverbot soll vorerst drei Monate lang gelten. Sollten die Behörden mit dem Ergebnis zufrieden sein, ist nicht nur eine Verlängerung vorstellbar, sondern auch eine Ausweitung der Zonen. Bürgermeister Michael Ludwig hat bereits gefordert, ganz Wien zur Verbotszone zu machen. (rfi)
Jetzt kommentieren