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17-Jähriger erblindet wegen Pommes und Chips

Der Mineralstoff- und Vitaminmangel durch jahrelange einseitige Ernährung führte bei einem 17-Jährigen Briten zu Seh- und Gehörverlust.

Heute Redaktion
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Auf dem Speiseplan eines heute 19-Jährigen Briten standen hauptsächlich Pommes, Chips, Weißbrot und Wurstprodukte. Jetzt ist er schwer behindert.

Sein Sehnerv wurde durch die Mangelernährung so schwer beschädigt, dass er beinahe sein Augenlicht vollkommen verlor. Laut Aussage seiner Ärztin hatte er blinde Flecken im zentralen Gesichtsfeld. Auch seine Knochen und sein Gehör sind beeinträchtigt.

Bereits mit 14 Jahren fiel er seiner Hausärztin als schwieriger Esser auf, als er über Müdigkeit klagte. Sie stellte Anämie und Vitmin-B12-Mangel fest und verschrieb ihm

Vitaminpräparate und Ernährungsberatung. Seit seiner Kindheit hatte der Junge eine Abneigung gegen bestimmte Texturen. Dabei handelt es sich um eine seltene Essstörung. Betroffene meiden Mengen oder Arten von Nahrungsmitteln wegen Konsistenz oder Farbe - nicht aus Furcht vor Gewichtszunahme.

Oftmals ist die Konzentration auf das Gewicht im Zusammenhang mit der Ernährung so groß, dass Mangelernährung bei jemandem wie dem damals 17-jährigen nicht festgestellt werden kann, weil er normalgewichtig ist. Deswegen warnt die Ärztin gegenüber BBC Eltern vor den Gefahren einer nicht erkannten Mangelernährung.

Die Mutter (die anonym bleiben möchte) dokumentiert den Leidensweg ihres Sohnes, dessen Essprobleme mit sieben Jahren begonnen und ihn schlussendlich das Seh- und Hörvermögen gekostet haben. Damals hat er sein Pausenbrot unberührt gelassen und kein Obst gegessen. Mit 14 Jahren waren die gesundheitlichen Folgen des Lebensstils absehbar. Jetzt mit 19 Jahren musste er seine IT-Ausbildung abbrechen, ist derzeit arbeitslos und lebt sozial isoliert.

In diesem Video werden Ernährungsmythen entkräftet:

(GA)