Politik

17 Millionen Euro Minus – ORF steckt in roten Zahlen

Eigentlich wäre für heuer eine "schwarze Null" angepeilt worden. Doch stattdessen steckt der ORF in den tiefroten Zahlen

Michael Rauhofer-Redl
Das ORF-Zentrum in Wien-Hietzing,
Das ORF-Zentrum in Wien-Hietzing,
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Der ORF steckt offenbar in gröberen Finanznöten als gedacht. Denn eigentlich wurde für das laufende Jahr ein Nullsummenspiel aus Einnahmen und Ausgaben erwartet. Doch wie die "Kronen Zeitung" am Mittwoch berichtet, hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit einem satten Minus von 17 Millionen Euro zu kämpfen. 

Kommende Woche wird die verpflichtende Haushaltsabgabe für alle im Nationalrat beschlossen – ein reiner Formalakt. Schon morgen Donnerstag tagt der Stiftungsrat des ORF. Diesem muss Generaldirektor Roland Weißmann schlechte Nachrichten überbringen. Dem Bericht zufolge rutscht der ORF erstmals seit 2016 – damals wurde der Medienriese noch vom heutigen Rapid-Präsidenten Alexander Wrabetz geführt – in die roten Zahlen. Die Rede ist von erwarteten 17 Millionen Euro Minus. 

Der ORF muss sparen

Diese Summe überrascht vor allem vor dem Hintergrund eines Umsatzes jenseits der 1-Milliarde-Euro-Marke. Durch die GIS-Gebühr nimmt der ORF heuer rund 670 Millionen Euro ein – durch die Haushaltsabgabe im kommenden Jahr sollen es rund 710 Millionen Euro sein. Gegenüber der "Krone" macht der ORF-Boss die Werbedeckelung im Radio und Onlinebereich verantwortlich. Sein Fazit: "Der Sparkurs muss weitergehen". 

In den kommenden vier Jahren muss der ORF 325 Millionen Euro einsparen. Mit dem nun erwarteten Minus erhöht sich diese Summe sogar noch. 

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