Weltweit leben mehr als 1,8 Milliarden Menschen in Gebieten, die stark von Überschwemmungen bedroht sind. Die Auswirkungen derartiger Naturkatastrophen werden laut Weltrisikobericht durch den Klimawandel, das Wachstum der Städte und die Zerstörung der Umwelt noch verschärft.
Menschen durch Ungleichheit benachteiligt
Auch in wohlhabenden Ländern sind Menschen durch Ungleichheit benachteiligt. "Globale Risikotreiber sind soziale Ungleichheit, strukturelle Verwundbarkeit und schwache Gesundheitssysteme", heißt es in dem Bericht. Das betrifft auch reiche Länder, vor allem dann, wenn in wichtigen Bereichen der Gesellschaft gespart wird.
Vorsorge könne viel Unglück verhindern: "Gute Vorsorge wirkt, bevor es regnet: Warnketten greifen, Schutzräume sind erreichbar, Nachbarschaften sind organisiert und geübt, und die Planung lässt dem Wasser Raum", heißt es in dem Bericht.
Die Experten schlagen zudem vor, Frühwarnsysteme zu verbessern, traditionelles Wissen bei der Vorhersage von Fluten zu nutzen und Feuchtgebiete oder Mangroven als natürlichen Schutz vor Hochwasser zu erhalten und anzulegen.
Besonders bedroht ist laut dem Risikoindex der asiatische Inselstaat Philippinen. Dort sind die Folgen von Naturkatastrophen am schwersten. Dahinter folgen, wie auch schon im Vorjahr, Indien, Indonesien, Kolumbien, Mexiko, Myanmar, Mosambik und Russland. Österreich liegt unter den 193 erfassten Ländern auf Platz 168.