Coronavirus

1.800 Personen mit abgelaufenem Impfstoff gespritzt

In einem deutschen Impfzentrum sind Anfang des Jahres mehrere Personen mit abgelaufenen Biontech-Dosen gepiekst worden.

Andre Wilding
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Ein Impfzentrum in Oberbayern.
Ein Impfzentrum in Oberbayern.
Matthias Schrader / AP / picturedesk.com (Symbolbild)

Durch eine fehlerhafte Etikettierung wurde durch das Impfzentrum Ebersberg in Oberbayern zwischen 4. bis 6. Jänners 2022 Impfstoff Comirnaty des Herstellers Biontech verimpft, bei dem das Verfallsdatum um vier bis sechs Tage überschritten und zum 31. Dezember 2021 bereits abgelaufen war.

Der Sachverhalt wurde durch den Betreiber selbst bei einer routinemäßigen internen Qualitätskontrolle festgestellt und an das Landratsamt Ebersberg gemeldet, heißt es in einer Aussendung. Rund 1.800 Menschen haben die abgelaufenen Dosen erhalten, bestätigt der Geschäftsführer der Betreiberfirma Tresec, Liam Klages.

Keine negativen Auswirkungen

Die betroffenen Bürger werden nun individuell angeschrieben und darüber informiert. Gesundheitliche Schäden oder nachträgliche negative Auswirkungen sind ausgeschlossen – aus medizinischer Sicht und nach Angaben des ärztlichen Leiters ist eine reduzierte Wirksamkeit der Impfung bei ansonsten ordnungsgemäßer Lagerung und Handhabung des Impfstoffes nicht zu erwarten und in vergleichbaren Fällen anderenorts nicht aufgetreten.

Zur Überprüfung der Impfwirkung bietet das Impfzentrum dennoch allen betroffenen Bürgern eine kostenlose Titerbestimmung an, mit der in Erfahrung gebracht werden kann, ob der Patient mit der Impfung hinreichend Antikörper gebildet hat. Bei Bedarf ist eine kostenlose Nachimpfung möglich. Der ordnungsgemäße und sichere Umgang mit Impfstoff hat im Impfzentrum bei allen Beteiligten allerhöchste Priorität.

Mitarbeiter entlassen

Lieferkette, Lagerung, Handhabung und Logistik erfolgen mit engmaschiger Überwachung grundsätzlich im Vier-Augen-Prinzip. Sämtliche Prozesse werden dabei intern im Qualitätsmanagement engmaschig überwacht. Bei einer routinemäßigen internen Nachkontrolle wurde die Fehletikettierung aufgedeckt. Im vorliegenden Fall handelt es sich um menschliches Versagen von gleich zwei Mitarbeitern, die eine konkrete Dienstanweisung, mit der das korrekte Verfallsdatum nach Entnahme aus der Tiefkühllagerung errechnet wird, nicht weisungsgemäß ausgeführt haben.

Die verantwortlichen Mitarbeiter wurden entlassen. Es wurden darüber hinaus zusätzliche Vorkehrungen getroffen, mit der die Etikettierung und Lagerhaltung noch enger überwacht wird. Das Impfzentrum steht in engem Austausch mit dem Hersteller und den zuständigen Behörden.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com