Wien

19 Bäume: Auch Altgasse wird jetzt klimafit gemacht

Das Projekt "Raus aus dem Asphalt" der Stadt geht weiter: Nächster Stop ist in Hietzing, wo die Altgasse bis Ende 2024 neue Grünflächen bekommt.

Wien Heute
Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Silke Kobald in der Altgasse in Wien-Hietzing.
Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Silke Kobald in der Altgasse in Wien-Hietzing.
PID / Christian Fürthner

Die Entsiegelungsoffensive der Stadt Wien geht weiter: In der historischen, 320 Meter langen, Altgasse in Hietzing fällt am 16. Oktober der Startschuss für eine klimafitte Neugestaltung. Geplant sind 19 neue schattenspendende Bäume, zusätzliche Begrünung und eine niveaugleich gepflasterte Begegnungszone.

Kurzfristige Sperre wegen Bauarbeiten

Die Altgasse gilt als älteste Gasse Hietzings und verbindet die Maxingstraße mit der Lainzer Straße. Sie ist geprägt von einer fast durchgängig geschlossenen Fassade, Erdgeschossgeschäften sowie zahlreichen Ordinationen. Zunächst wird der Abschnitt zwischen Maxingstraße und Altgasse Höhe Nummer 3 umgestaltet. 

Für die Baudauer von 16. Oktober bis voraussichtlich 22. Dezember wird der Abschnitt für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Der Fußverkehr wird aufrechterhalten. Die Fasholdgasse wird ab der Trauttmansdorffgasse bis und in Richtung Altgasse als Einbahn geführt. Die Altgasse wird von der Fasholdgasse in Richtung Maxingstraße bis zum Baustellenbereich als provisorische Sackgasse geführt. Die Arbeiten für die weiteren Bauabschnitten beginnen im Frühjahr 2024. Bis Jahresende soll alles fertig gestellt sein.

Begegnungszone für alle Verkehrsteilnehmer

Zuvor gab es noch einen Bürgerbeteiligungsprozess mit Anrainern und Gewerbetreibenden. Viele der Wünsche konnten laut Stadt in das Gestaltungskonzept eingearbeitet werden. Neben der Verkehrsberuhigung werde großen Wert auf Beschattung, Kühlung und Entsiegelung gelegt. Zusätzlich zu den 19 neuen Bäumen finden in der Gasse auch 18 Grünbeete, 15 Hochstammsträucher und zwei Trinkbrunnen Platz. Darüber hinaus werden 15 Sitzgelegenheiten errichtet, die größtenteils unter den Bäumen angeordnet sind.

Die Straßenoberfläche wird niveaugleich ausgeführt und mit Granitsteinen gepflastert. Die Trennung von Fahrbahn und Gehbereichen wird aufgebrochen und so Platz zum Flanieren sowie ein hoher Grad an Barrierefreiheit gewährleistet. Durch die Verordnung als Begegnungszone können alle Verkehrsteilnehmer die Straße gleichberechtigt nutzen.

Weniger Durchzugsverkehr

In der Mitte des Platzbereichs wird ein Brunnen errichtet. Unterschiedliche Veranstaltungen sowie ein wöchentlicher Bauernmarkt können hier stattfinden. Die Einfahrt von der Maxingstraße wird nach der Umgestaltung nicht mehr möglich sein, da die Einbahn in der Altgasse zwischen Fasholdgasse und Maxingstraße umgedreht wird. Der westliche Ast der Altgasse wird zur Einbahn in Richtung Lainzer Straße. Das Radfahren in beide Richtungen wird in der gesamten Gasse erlaubt sein und zusätzliche Fahrradabstellanlagen ergänzen das Angebot. 

"Das Projekt ist ein tolles Beispiel für die klimafitte Nachnutzung von neu gewonnen Flächen im Zuge der Parkpickerl-Erweiterung. Blech und Asphalt machen hier Platz für Bäume und Beete. Das ist gut fürs Klima, gut für die Geschäfte und ein großer Zugewinn an Lebensqualität für die Hietzinger", so Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Insgesamt stehen in dieser Legislaturperiode mit dem Fördertopf "lebenswerte Klimamusterstadt" 100 Millionen Euro für Entsiegelung, Kühlung und Begrünung quer durch alle Wiener Bezirke zur Verfügung. Über 58 Millionen Euro wurden bereits vergeben.

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