Der Klub von Marko Arnautovic, Inter Mailand, und der AC Milan können auf eine große Fangemeinde bauen. Die Spiele der beiden Rivalen werden immer lautstark von den Ultra-Gruppierungen unterstützt. Jetzt nahm die Polizei im Zuge einer Razzia am Montag 19 Hooligans der beiden Klubs aus der Modestadt fest.
Wie die Polizei mitteilte, wurden von der Anti-Mafia-Behörde mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei werden Verstrickungen zwischen den Fans und der Mafia vermutet. Den Hooligans werden Körperverletzung, Erpressung und andere Verbrechen vorgeworfen.
Von der Polizei heißt es, dass es sich bei den Verdächtigen "fast ausnahmslos um Mitglieder der Ultra-Gruppen der Mailänder Vereine" handelt. Auch die beiden Anführer der Ultra-Bewegung der beiden Vereine sind unter den Festgenommenen.
Die Polizei teilte mit, dass es sich bei den Vorwürfen um "kriminelle Verschwörungen mit mafiösen Methoden, Erpressung, Körperverletzung und andere schwere Straftaten" handle. Die Ultras sollen den illegalen Verkauf von Eintrittskarten für Milan- und Inter-Spielen im San-Siro-Stadion untereinander abgesprochen und organisiert haben. Zudem sollen die Ultras Schutzgeld von Verkäufern und für Parkplätze vor dem Stadion verlangt haben. Es geht aber auch um Schlägereien vor und im Stadion während der Spiele der jeweiligen Vereine.
Im September sorgte die Fanszene rund um die beiden Mailänder Klubs für Aufsehen. Bei einer tödlichen Messerattacke starb ein Mann, der Mitglied der mächtigen Familie der 'Ndrangheta, der Mafia in der süditalienischen Region Kalabrien, war.