Niederösterreich

194 Todesopfer bei Unfällen auf Freilandstraßen

Innerhalb von drei Jahren starben auf Freilandstraßen in NÖ 194 Menschen. Tempo 80 statt 100 würde das Unfallrisiko minimieren.

Tanja Horaczek
Toter und Verletzter unter Trümmern nach Unfall. (Symbolbild)
Toter und Verletzter unter Trümmern nach Unfall. (Symbolbild)
Bild: GERHARD JÖBSTL (FF RETTENBACH)

In den vergangenen drei Jahren kamen in Niederösterreich auf Freilandstraßen insgesamt 194 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, das waren 68,6 Prozent aller Verkehrstoten, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt.

NÖ würde von Tempolimit profitieren

Eine am Wochenende veröffentlichte Studie der Forschungsgesellschaft Straße, Schiene und Verkehr spricht sich für die Senkung der Tempolimits auf Autobahnen, Freilandstraßen und im Ortsgebiet aus. "Gerade auf Freilandstraßen würde Tempo 80 statt 100 einen wichtigen Beitrag leisten, um die in Österreich sehr hohe Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle auf diesen Straßen zu reduzieren. Auch Niederösterreich würde davon sehr profitieren", stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest.

Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass im Drei-Jahres-Zeitraum 2019 bis 2021 insgesamt 194 Menschen bei Verkehrsunfällen auf Niederösterreichs Freilandstraßen ums Leben kamen, das waren 68,6 Prozent aller Verkehrstoten. Zudem wurden über 8.500 Menschen verletzt.

63 Menschen sind 2022 bereits gestorben

Seit Beginn 2022 kamen in Niederösterreich heuer bereits 63 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, zur gleichen Zeit des Vorjahres waren 49 Todesopfer zu beklagen, in den ersten sieben Monaten des Jahres 2020 ebenfalls 49 und von Jänner bis Ende Juli 2019 kamen 55 Menschen bei Verkehrsunfällen in Niederösterreich ums Leben, informiert der VCÖ.

Der Anteil tödlich Verunglückter auf Freilandstraßen:

Jahr 2021: 65 (70,7 Prozent)

Jahr 2020: 60 (66,7 Prozent)

Jahr 2019: 69 (68,3 Prozent)

Gesamt: 194 Todesopfer (68,6 Prozent)

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2022