Niederösterreich

1G-Regel für NÖ-Fußballverband "reine Spekulation"

Der burgenländische Fußballverband sorgte mit einem Schreiben für Aufhorchen, das eine 1G-Regel für den Sport ankündigt. In NÖ ist man überrascht.

Teilen
Geschäftsführer Zechmeister; ein Amateurspiel in Neulengbach.
Geschäftsführer Zechmeister; ein Amateurspiel in Neulengbach.
NÖFV, privat

Im Burgenland flatterte den Fußballvereinen am Montag wie berichtet ein Schreiben ins Postfach, das davor warnt, dass bald auch im Freiluftsport die 1G-Regel greifen könnte. "Falls die 1G-Regel auch bei den Sportveranstaltungen Gültigkeit haben sollte und es dürfen nur mehr vollimmunisierte Kicker an den Spielen teilnehmen, sollte schon jetzt jenen Spielern die noch nicht geimpft sind bewusst gemacht werden, dass diese dann nicht mehr am Training- und Meisterschaftsbetrieb teilnehmen dürfen", heißt es darin. 

Überraschung beim NÖFV

Das Schreiben endet zwar mir der Information, dass man Impfunwillige nicht bekehren wolle, bis dahin empfiehlt man den Vereinen aber ihre Spieler aufzuklären, dass sie ohne Impfung vielleicht bald nicht mehr spielen dürfen. Das Schreiben sorgte für Aufsehen, zumal von einer geplanten 1G-Regel bislang wenig bekannt war. Auch beim niederösterreichischen Verband ist man auf "Heute"-Nachfrage überrascht. "Wir haben davon gestern zum ersten Mal gehört und uns sind derartige Pläne eigentlich nicht bekannt. Für uns ist das reine Spekulation", so Geschäftsführer Heimo Zechmeister.

Sollte eine derartige Regelung tatsächlich kommen, könne man eine Fortsetzung des Spielbetriebs nicht garantieren. Denn es sei dann Sache der Vereine. "Das wird man besprechen müssen. Wenn viele Vereine dann nicht mehr genug Spieler haben, wird man nicht weiterspielen können. Wenn es nur um einzelne Ausnahmen geht, dann kann man vielleicht auch mit einer 1G-Regel weitermachen. Aber wir werden sicher keine Impfempfehlung abgeben, um den Spielbetrieb zu sichern", so Zechmeister.

Impfbusse Ja, Bekehrung Nein

Ein Schreiben wie jenes des burgenländischen Verbandes werde es vom niederösterreichischen also nicht geben. Man würde Aktionen wie Impfbusse bei Derbys zwar auf jeden Fall unterstützen, aber es sei "sicher nicht" die Aufgabe des Verbandes Spieler bei gesundheitlichen Entscheidungen in irgendeiner Form zu beeinflussen. Sicher ist laut Zechmeister auch: "Wir werden uns natürlich an die Vorgaben der Regierung halten, aber Verschärfungen in Eigenregie wird es garantiert nicht geben."

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf