Österreich

Trotz Corona: 350 "Rote" bei 1.Mai-Demo in Innenstadt

Trotz Corona-Pandemie gingen am "Tag der Arbeit" mehr als 350 Gefolgsleute von SPÖ und KPÖ auf die Grazer Straßen.

Jochen Dobnik
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In Graz gingen rund 350 "Rote" auf die Straße.
In Graz gingen rund 350 "Rote" auf die Straße.
Facebook / SPÖ Graz

Während in Wien der SPÖ-Maiaufmarsch auf dem Wiener Rathausplatz aufgrund der Corona-Krise abgesagt wurde, trafen sich am Samstag mehr als 350 "Rote" beim Volksgarten-Pavillon, um am "Tag der Arbeit" zum Hauptplatz zu spazieren und für höhere Löhne und kürzere Arbeitszeit zu demonstrieren.

Demo mit Abstand und Maske

An der Spitze gingen mit dem Grazer SPÖ-Chef Michael Ehmann etwa auch Landesrätin Doris Kampus oder ÖGB-Chef Horst Schachner. Mit FFP2-Maske und Abstand spazierte man zum Hauptplatz. 

Angesichts der aktuellen Rekordarbeitslosenzahlen sei der "Tag der Arbeit" relevanter denn je, heißt es unisono. In der Steiermark geben man mit den Corona- und Pflegestiftungen das Beste, Arbeitssuchende zu unterstützen. Es brauche jedoch mehr Einsatz durch den Bund. Die Einführung der Aktion 40.000 ist eine von vielen Forderungen, welche die Sozialdemokratie von Türkis-Grün einfordert.

Wie der Name schon sagt, sollen mit ihr für 40.000 Menschen, die länger als 12 Monate ohne Job sind, Arbeitsplätze in öffentlichen Einrichtungen, gemeinnützigen Vereinen und sozialen Unternehmen geschaffen werden.

Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner schenkte in ihrer Online-Rede zum 1. Mai der Bundesregierung heftig ein - mehr dazu HIER. Es brauche Milliarden-Investitionen etwa in Verkehr, Infrastruktur, neue Energiesysteme und Forschung, um Arbeitsplätze zu schaffen, den Standort zu stärken und die Umwelt zu schützen.