Österreich

2.000 Polizisten und eine Million für Demo-Einsatz

Heute Redaktion
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2.000 Polizisten sollten für den reibungslosen Ablauf des Akademikerballes und die Gewaltfreiheit der Proteste dagegen garantieren. Zur Unterstützung wurde Hilfe aus den Landespolizeidirektionen anderer Bundesländer angefordert. Der ganze Einsatz soll laut Insidern eine Million Euro gekostet haben. Viele kritisieren die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes für einen Ball, bei dem nach Schätzungen nicht einmal 1.000 Gäste erschienen.

2.000 Polizisten sollten für den reibungslosen und die Gewaltfreiheit der Proteste dagegen garantieren. Zur Unterstützung wurde Hilfe aus den Landespolizeidirektionen anderer Bundesländer angefordert. Der ganze Einsatz soll laut Insidern eine Million Euro gekostet haben. Viele kritisieren die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes für einen Ball, bei dem nach Schätzungen nicht einmal 1.000 Gäste erschienen.

, gegen das die Aktivisten protestierten. 2.000 Polizisten wurden aus allen Bundesländern in Wien zusammengezogen. Sie waren bei den Demos mit 6.000 Teilnehmern im Einsatz - darunter etwa 100 bis 200 gewaltbereite Personen.

Viele fragen sich: Ist dies für einen Ball verhältnismäßig? dadurch, dass laut Beobachtern nicht einmal 1.000 Ballgäste erschienen waren. Die FPÖ hatte im Vorfeld von weitaus mehr, nämlich "10.000 Leistungsträgern" gesprochen. Teuer ist der Einsatz auf jeden Fall: Laut Insidern kostet das Polizeiaufgebot eine Million Euro, 300 Euro würden für die Überstunden pro Beamten bereitgehalten.

Strache als einziges "Aushängeschild"

Auch international bekannte Politiker ließen sich heuer nicht am Akademikerball blicken, als "Aushängeschild" musste FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache selbst herhalten. Bisher besuchten etwa Marine Le Pen, Filip Dewinter vom rechten belgischen Vlaams Belang oder der wegen Volksverhetzung verurteilte NPD-Funktionär Jörg Hähnel den Akademikerball. Zumindest in dieser Hinsicht hatte die Proteste scheinbar Erfolg.

Ebenfalls bedenklich präsebtierte sich die weiträumige Platzsperre rund um die Hofburg. Genau diese und die Einschränkungen für Journalisten hatten am Freitag für Proteste gesorgt. Der ORF-Redakteursrat, jener von Puls 4 und auch "Reporter ohne Grenzen" kritisierten das Platzverbot. Die Wiener Polizei hatte es mit "der potenziellen Gefährdungslage" begründet. Auf Twitter wurde von "Zuständen wie in Nordkorea" geschrieben.