Niederösterreich

2 Kinder in Pool ertränkt! Geständnis von Mutter (36)

Eine 36-Jährige soll in Absdorf (Tulln) ihre Töchter ertränkt und ins Haus getragen haben. Dann wollte sie sterben, überlebte und gestand schließlich. 

Erich Wessely
Bluttat in Absdorf: Die Ermittlungen der Exekutive laufen.
Bluttat in Absdorf: Die Ermittlungen der Exekutive laufen.
Doku NÖ

Jetzt ist es traurige Gewissheit: Eine 36-jährige Logopädin soll am Montagmorgen in Absdorf (Bezirk Tulln) ihre beiden Kinder (7 Monate und 7 Jahre) im Pool ertränkt haben. Anschließend soll die Mutter die zwei Kinder ins Haus getragen haben (es gilt die Unschuldsvermutung).

Baum brach ab

Dann rief sie den Kindsvater an, gestand dem Mann die Tat und kündigte einen Suizid an. Dann setzte sie sich hinters Steuer ihres Wagens und fuhr gegen einen Baum - mehr dazu hier. Doch der Baum mit nur rund 15 Zentimeter brach in der Mitte ab, die 36-jährige Lenkerin erlitt Verletzungen an den Schienbeinen und Knien. 

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    Bluttat in Absdorf: Die Polizei umstellte das Gebäude.
    Bluttat in Absdorf: Die Polizei umstellte das Gebäude.
    Doku NÖ

    Währenddessen hatte der Kindsvater Alarm geschlagen, ein Großaufgebot der Rettung inklusive zwei Hubschrauber und Polizei eilten zum Haus ins Absdorf und zum Unfallort. Die Frau wurde aus dem Wagen geholt, ins Spital gebracht und schließlich festgenommen.

    Trotz aller Bemühungen konnten die Notärzte die beiden Töchter nicht wiederbeleben. Bereits am Nachmittag konnte die 36-Jährige einvernommen werden. Die Ermittlungen führte die Mordgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich mit Unterstützung der Tatortgruppe.

    "Psychischer Ausnahmezustand"

    "Sie gestand, ihre Kinder im hauseigenen Pool ertränkt zu haben. Sie war in einem psychischen Ausnahmezustand", bestätigte Chefinspektor Johann Baumschlager am Montagabend.

    Die Mutter war am Montagabend noch im Krankenhaus und soll im Laufe des Dienstages in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert werden. Ob die Frau dann in U-Haft wandert oder in einer forensischen Anstalt angehalten wird, ist dann Entscheidung der Staatsanwaltschaft.

    Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

    In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide oder Suizidversuche erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

    Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142, täglich 0-24 Uhr.