Die ersten beiden Leichen der Vermissten wurden im Inneren der gesunkenen Jacht gefunden. Laut Reuters-Quellen haben Taucher, die das Wrack der vor der Küste Siziliens gesunkenen Luxusjacht durchsuchten, die Leichen von zwei der sechs vermissten Passagiere entdeckt. Die Suche wurde auch mit einem Unterwasserroboter durchgeführt.
Nach dem Sinken einer Segeljacht vor der Küste Siziliens ist es den Spezialtauchern gelungen, in den Schiffsrumpf vorzudringen. Dafür mussten die auf Höhlen spezialisierten Taucher eine drei Zentimeter dicke Glasscheibe unter Wasser öffnen. Dies meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Feuerwehr am Mittwochmorgen.
Durch einen kleinen Spalt gelangten sie ins Innere der Luxusjacht "Bayesian", allerdings noch immer nicht in die Kabinen im Unterdeck, in denen die sechs Vermissten vermutet werden.
Das Wrack der etwa 50 Meter langen "Bayesian" befindet sich in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund. Das Schiff liegt nach Angaben der Feuerwehr auf der Seite, was die Arbeiten unter Wasser erschwert. Am Dienstag konnten die Taucheinheiten der Feuerwehr bereits einige Räume unterhalb der Kommandobrücke untersuchen. Die Taucher können jeweils nur 10 Minuten im Wasser bleiben, weil das Wrack sehr tief auf dem Meeresgrund liegt.
Die "Bayesian" war am frühen Montagmorgen bei einem schweren Unwetter mit starken Winden vor dem Hafen von Porticello unweit von Palermo untergegangen. An Bord waren insgesamt 22 Menschen. 15 Menschen konnten nach dem Unglück gerettet und an Land gebracht werden.