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2 Männer in US-Gefängnissen hingerichtet

Heute Redaktion
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In den USA sind am Mittwoch zwei zum Tode verurteilte Männer hingerichtet worden. Wie die Strafvollzugsbehörden mitteilten, stieg damit die Zahl der Hinrichtung in den USA seit Anfang des Jahres auf sechs. In Arizona starb der 64-jährige Robert Moorman nach 27 Jahren in der Todeszelle durch eine Giftinjektion. Ihm wurde zur Last gelegt, 1985 seine Adoptivmutter getötet und zerstückelt zu haben.



Umstrittene Hinrichtung in Arizona
Nach Angaben des US-Informationszentrums zur Todesstrafe (DPIC) war Moorman jahrelang sexuellen Aggressionen seiner Adoptivmutter ausgesetzt. Ärzte hatten ihn als geistig zurückgeblieben mit 13 Jahren erstmals in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Seine Mutter, eine drogenkranke Prostituierte, brachte ihn mit 15 Jahren zur Welt und starb zwei Jahre später, sein Vater kümmerte sich nicht um ihn. Zunächst bei den Großeltern in Pflege, war er wegen der Alkoholsucht seines Opas zur Adoption freigegeben worden.
Ausbrecher in Texas bekam die Giftspritze

In Texas wurde der 41-jährige George Rivas mit einer Giftspritze hingerichtet. Er war für schuldig befunden worden, im Jahr 2000 nach einem bewaffneten Überfall einen Polizisten getötet zu haben. Die Tat verübte er nach seinem Ausbruch aus dem Gefängnis, wo er eine lebenslängliche Haftstrafe wegen Entführungen verbüßte. Seitdem die Todesstrafe in den USA nach zehnjähriger Pause 1976 wieder eingeführt wurde, wurden dem DIPC zufolge in Texas 478 Gefangene hingerichtet, in Arizona 29.
APA/red.