Coronavirus

2 Monate Intensivstation: "Konnte Löffel nicht halten"

Viele Corona-Intensivpatienten aus Salzburg wurden wegen Überlastung in Wien behandelt. Sie kämpfen sich nun zurück ins Leben, wie Katharina W.

Sandra Kartik
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Covid-Intensivpatientin Katharina W. verbrachte zwei Monate im Spital.
Covid-Intensivpatientin Katharina W. verbrachte zwei Monate im Spital.
Getty Images (Symbol)

Im November des Vorjahres spitzte sich die Situation in den Spitälern besonders in Salzburg zu ("Heute" berichtete). Steigende Corona-Fälle auf Intensiv- und Normalstationen führten Überlastung und Verlegung zahlreicher Patienten nach Wien. Die Salzburger Landwirtin Katharina W. ist eine der Betroffenen. Die 72-Jährige erkrankte im November an Covid und wollte sich erst daheim auskurieren. Doch ihre Situation verschlechterte sich rapide.

"Mein Mann hat die Rettung gerufen und der Notarzt hat sofort gesagt: Aus, wir bringen sie gleich ins Spital", schildert sie den "Salzburger Nachrichten". Nach zwei Wochen im Salzburger Uniklinikum musste sie wegen der überbelegten Intensivstation in ein Krankenhaus nach Wien überstellt werden.

Salzburgerin erkannte niemanden

Ihr Zustand blieb weitere sechs Wochen lang kritisch. Nach der Intensivbehandlung in der Hauptstadt ging es Katharina W. langsam besser, doch vorbei war es noch nicht. Sie wurde ins Spital nach Hallein (Sbg.) gebracht, um wieder ganz gesund zu werden. "Ich bin sogar schon aufgestanden", freut sie sich über kleine Schritte nach zwei Monaten im Spital. Anfangs habe sie niemanden erkannt und sei extrem schwach gewesen: "Ich konnte nicht einmal einen Löffel halten", beschreibt sie ihren langen Weg zurück.

Im Gegensatz zum Großteil der anderen Covid-Intensivpatienten, war Katharina W. geimpft, allerdings noch nicht geboostert. Ihren Optimismus hat sie nicht verloren, bald will sie nach Hause zurückkehren und sich wieder um ihren Hof kümmern. "Ich war schon öfter krank und habe mich immer wieder erholt."

Patientin (54) zurück auf Intensivstation

Neben Katharina W. mussten auch weitere Corona-Intensivpatienten nach Wien verlegt werden. Besonders schwer ist der Fall einer Salzburgerin (54), die am Montag vom Wiener AKH auf die Intensivstation CCU am Salzburger Uniklinikum zurückverlegt werden musste. Mehrere Organe arbeiten nur eingeschränkt, sie muss noch immer über einen künstlichen Zugang zur Luftröhre beatmet werden.

Ein ebenfalls 72-Jähriger Corona-Kranker musste im Dezember vom Krankenhaus Schwarzach (Sbg.) nach Wien verlegt werden, weil in Salzburg keine Lungen-Ersatzmaschine mehr frei war. Er starb vor einer Woche. Auf dem Weg der Besserung ist hingegen ein Patienten (45), der inzwischen auf der Normalstation in Salzburg liegt und trotz Organerkrankungen stabil ist.

Laut "SN" liegen aktuell 65 Salzburger nach einer Covid-Erkrankung im Spital, 13 von ihnen sind auf Intensivstationen. Trotz Omikron hat sich die Situation in den Krankenhäusern etwas entspannt.

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