Österreich

2 Tote bei Grubenunglück: Bauherr muss vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft hat nach dem Arbeitsunfall mit zwei Toten in Haag einen Strafantrag wegen fahrlässiger Tötung gegen den Bauherrn eingebracht.

Heute Redaktion
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Zwei Arbeiter waren am 1. Juni in einer Grube in Haag von Erdmassen verschüttet worden und starben.
Zwei Arbeiter waren am 1. Juni in einer Grube in Haag von Erdmassen verschüttet worden und starben.
Bild: Werner Kerschbaummayr/picturedesk.com

Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat nach dem Arbeitsunfall mit zwei Toten in Haag (Bezirk Amstetten) im Mostviertel einen Strafantrag wegen fahrlässiger Tötung gegen den Bauherrn eingebracht. Gegen zwei weitere Beschuldigte, einen Baggerfahrer und einen weiteren Mitarbeiter, wurden die Ermittlungen eingestellt, teilte Behördensprecher Karl Wurzer am Montag auf APA-Anfrage mit.

Bei den Opfern handelt es sich um zwei 38-jährige Saisonarbeiter aus Rumänien und der Ukraine, die am Vormittag des 1. Juni in einer 2,70 Meter tiefen Künette tätig waren. Auf einer Länge von rund sechs Metern löste sich aufgrund mangelnder Sicherungsmaßnahmen Erde, die beiden Männer wurden verschüttet und konnten nur mehr tot geborgen werden. Der nun beschuldigte Landwirt konnte rechtzeitig aus der Grube springen und blieb unverletzt.