Welt

20.000 Menschen in Halle (D) evakuiert

Heute Redaktion
Teilen

Eine alte Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg sorgte in Halle dafür, dass die Stadt Donnerstagnachmittag wie ausgestorben war. 20.000 Menschen mussten zur Sicherheit Wohnung oder Arbeitsplatz verlassen.

Banges Warten auf die erlösende Nachrichten am Donnerstag in Halle. Elf Stunden lang mussten die Bewohner auf die Entschärfung einer Bombe warten. Schon am Donnerstag um 7:40 Uhr stieß ein Baggerfahrer in einem Graben auf den 66 Jahre alten US-amerikanischen Sprengsatz.

Innenstadt war wie leer gefegt

Die Fundstelle lag direkt neben einem Krankenhaus - alle Patienten mussten evakuiert werden. Rettungsfahrzeuge brachten diese in andere Krankenhäuser. Davor wurden noch zwei Kaiserschnitt-Operationen erfolgreich durchgeführt. Doch es waren noch viel mehr Leute betroffen, als anfangs gedacht. Am Nachmittag mussten insgesamt 20.000 Menschen die Innenstadt räumen.

Sechs Schulen, vier Kindergärten und drei Pflegeheime wurden vorsorglich geschlossen. 150 Polizisten und 236 Feuerwehr- und Rettungskräfte halfen mit, um die Evakuierung durchzuführen und Herr über das verursachte Verkehrschaos zu werden. Um 18:31 Uhr war die Gefahr endlich gebannt und die Fliegerbombe entschärft - und Halle konnte den verdienten Feierabend endlich genießen.