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20 Frauen beantragten seit 2017 "Papamonat"

Heute Redaktion
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Immer mehr Väter, aber auch Mütter, nutzen den "Papamonat". (Symbolbild)
Immer mehr Väter, aber auch Mütter, nutzen den "Papamonat". (Symbolbild)
Bild: iStock

6070 Personen haben seit der Einführung den "Familienzeitbonus" beantragt, darunter befinden sich immerhin auch 20 weibliche Antragsstellerinnen.

Seit 1. März 2017 können Arbeitnehmer einen Antrag auf "Familienzeitbonus" stellen. Dieser soll arbeitenden Vätern direkt nach der Geburt die Möglichkeit geben, sich einen ganzen Monat lang intensiv um die Familie kümmern zu können. Bisher haben bereits 6.070 Personen diesen „Papamonat" beantragt. Das zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos durch Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (VP).

Familienzeitbonus wird ungleich beantragt

Besonders gut scheint der Familienzeitbonus in Ober- und Niederösterreich anzukommen. Beinahe die Hälfte aller Anträge kam alleine aus diesen beiden Bundesländern. Auch bei den Berufsgruppen zeigt sich eine ungleiches Bild: Rund 60 % aller Anträge wurden von unselbständig Erwerbstätigen eingebracht, dagegen stammten lediglich zwei Prozent von Selbstständigen. Das liege natürlich auch an den Rahmenbedingungen dieser Berufsgruppe, so das Ministerium. Vor allem Selbständige hätten oft Probleme, adäquate Ersatzkräfte für eine Unterbrechung der Tätigkeit zu finden.

Auch Frauen beantragten den "Papamonat"

Kuriosum: Auch 20 Frauen wollten den "Papamonat" in Anspruch nehmen – und hatten mit ihren Anträgen auch allesamt Erfolg. Hintergrund: Auch lesbische Paare und Pflegeeltern können Anträge stellen. Abgelehnt wurden dagegen insgesamt 163 Anträge von männlichen Personen. (mat)