Der Transfer von Benjamin Sesko innerhalb des Bullen-Universums steht bereits länger fest. Der Slowene wird im Sommer von Salzburg zum Schwesternklub in der deutschen Bundesliga wechseln. Seit Wochenbeginn ist klar, dass ein zweiter Mozartstädter ihm folgt: ÖFB-Teamkicker Nicolas Seiwald. Der 21-Jährige, dessen Vertrag beim österreichischen Serienmeister eigentlich bis 2026 gelaufen wäre, soll bei den Sachsen Landsmann Konrad Laimer ersetzen, der ablösefrei zu Bayern München wechseln wird. Für Seiwald fließen 20 Millionen Euro in die Mozartstadt. Für Sesko kassiert Salzburg immerhin 24 Millionen Euro.
Den Wechsel des rot-weiß-roten Teamspielers wickelte bereits der neue Leipzig-Sport-Boss Max Eberl ab. Es ist der 20. Transfer eines Salzburg-Spielers nach Leipzig. Als langjähriger Gladbach-Manager kritisierte Eberl einst das Bullen-Konstrukt mehrmals, bezeichnete Transfers von der Mozartstadt nach Leipzig als "Geschiebe". "Das hat für mich einen faden Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben", polterte Eberl einst.
Mittlerweile ist der 49-Jährige selbst im Bullen-Universum, muss deshalb den Seiwald-Wechsel rechtfertigen. "Am Ende versuche ich einfach, die besten Spieler nach Leipzig zu bekommen. Und wenn eben der beste Spieler für einen möglichen Ersatz von Konrad Laimer in Salzburg spielt, dann werde ich mich da auch weiter umschauen", verteidigte sich der langjährige Bundesliga-Manager am Rande des Bundesliga-Duells der Leipziger gegen Borussia Dortmund gegenüber "DAZN".
"Er ist sehr jung, er ist sehr hungrig, hat großes Potenzial. Dementsprechend ein perfekter RB-Transfer", lobte Eberl den rot-weiß-roten Teamspieler.
Auf seine ehemaligen Aussagen angesprochen, ruderte Eberl ebenfalls zurück. "Die Welt hat sich im Fußball gedreht. Salzburg ist ein Verein, wo wir hinschauen, dementsprechend haben wir keinen Vorteil. Wie bei jedem anderen Verein auch, werden wir probieren, die besten Spieler nach Leipzig zu holen", schloss der 49-Jährige.