Österreich

200 Feuerwehrmänner kämpfen gegen Inferno

Heute Redaktion
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Bild: FF Gars am Kamp

In einem Wurst- und Selchwarenerzeugungsbetrieb in Gars am Kamp (Bezirk Horn) ist am Sonntag in den frühen Morgenstunden ein Großbrand ausgebrochen. 27 Feuerwehren - auch aus dem Nachbarbezirk Krems - mussten mit mehr als 200 Mann ausrücken. Die Einwohner dürfen ihre Fenster nicht öffnen.

Die Fabrik wurde durch das Feuer-Inferno vernichtet. Wegen der massiven Rauchentwicklung erging per Lautsprecherdurchsage die Aufforderung an umliegende Bewohner, die Fenster geschlossen zu halten.

Der Brand in dem erst vor wenigen Jahren an der Wienerstraße (L58) in dem Waldviertler Luftkurort errichteten Betrieb war gegen 2 Uhr ausgebrochen, so Franz Resperger, Sprecher des Landeskommandos.

Vollbrand, dann stürzte das Dach ein

Atemschutztrupps der alarmierten Feuerwehr starteten umgehend einen Innenangriff. Ihnen wabberten nicht nur in der Produktionshalle, sondern auch im Müllraum Rauschschwaden entgegen. Gegen 4 Uhr kam es zum Durchzünden, womit das Objekt in Vollbrand stand. Für die Fabrik gab es nun keine Rettung mehr. Laut FF Gars wurde die höchste Alarmierungsstufe "B4" ausgerufen. Schließlich stürzte auch noch das Dach ein.

Wasser musste aus Dorf herangeschafft werden

Weil das Hydrantennetz an die Grenzen der Leistungsfähigkeit stieß, wurde eine knapp 2,5 Kilometer lange Zubringerleitung vom Ortszentrum (am Hauptplatz gibt es eine vom Kamp gespeiste Zisterne) zum Einsatzort gelegt, so die FF Gars weiter. Im Außenangriff wurden die Flammen auch von drei Drehleitern aus bekämpft, teilte Resperger mit.

Feuerwehrleute verletzt

Die Löscharbeiten dauerten am Sonntagvormittag an. Zwei Feuerwehrleute erlitten Resperger zufolge Rauchgasvergiftungen. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Zur Brandursache lagen zunächst keine Angaben vor.