Wien

200 Jahre alter Baum gefährdete Sängerknaben in Wien

Das Naturdenkmal war bei schlechtem Wetter eine Gefahr für Schüler und Sängerknaben. Baumpfleger konnten es nun sichern und retten!

Thomas Peterthalner
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    Die 200 Jahre alte Platane im Wiener Augarten war von einem Pilz befallen. Sie wurde fachmännisch zurückgeschnitten und so gerettet.
    Die 200 Jahre alte Platane im Wiener Augarten war von einem Pilz befallen. Sie wurde fachmännisch zurückgeschnitten und so gerettet.
    Burghauptmannschaft Österreich

    Auf dem Areal der Wiener Sängerknaben im Augarten (Wien-Leopoldstadt) stehen insgesamt drei mehr als 200 Jahre alte und über 20 Meter hohe Platanen. Einer dieser Bäume war durch sein Alter besonders bei schlechtem Wetter ein Sicherheitsrisiko für die Schüler der benachbarten Volksschule.

    Schwamm höhlte den Baum aus

    Die Krone musste stark zurückgeschnitten werden. Der Baum war seit Jahren mit dem Zunderschwamm, einem holzfressenden Pilz, befallen. Dieser höhlte ihn im Lauf der Zeit stetig aus. Da die Hohlräume im Baum gerne von Fledermäusen genutzt werden, wurden diese im Zuge der Arbeiten kontrolliert, um keines der streng geschützten Tiere zu gefährden.

    Bereits um 1980 wurde mit bautechnischen Lösungen versucht, die Stabilität der Platane sicherzustellen. Nach der Einschätzung von Experten, die von der Burghauptmannschaft hinzugezogen wurden, reichten diese mittlerweile nicht mehr aus. Die Entfernung des Baumes wurde empfohlen.

    Baum bleibt erhalten

    In Gesprächen mit den zuständigen Magistratsabteilungen der Stadt Wien hat man sich jedoch darauf geeinigt, den Baum als Naturdenkmal und Habitat zu erhalten. Die Platane konnte gesichert werden. "Wir freuen uns, den Baum erhalten zu können und damit auch ein Zeichen für den Artenschutz im Augarten setzen zu können. Die Erhaltung des Augartens als Naherholungsgebiet und Grünraum ist uns ein zentrales Anliegen", so Burghauptmann Reinhold Sahl.

    Freude bei den Sängerknaben

    "Die Platanen sind besondere Bäume, fast wie Freunde. Ich war selbst Sängerknabe im Augarten, wir haben als Kinder immer um sie herum Verstecken und Fangen gespielt. Es freut mich, dass der Baum als Naturdenkmal erhalten werden kann. Er gehört einfach zu uns und wird hoffentlich weiter von vielen Tieren bevölkert", zeigt sich auch der künstlerische Leiter der Wiener Sängerknaben, Professor Gerald Wirth, erfreut.

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