Österreich

2.000 Handels-Mitarbeiter müssen bei 16 Grad arbeiten

Um Heizkosten zu sparen, wollen einige Betriebe die Räume auf 16 Grad abkühlen. Bei der Gewerkschaft gibt es derzeit vermehrt Beschwerden dazu.

Christine Ziechert
Mitarbeiter beschweren sich über die Kälte, auch der Lebensmittelhandel ist betroffen (Symbolbild).
Mitarbeiter beschweren sich über die Kälte, auch der Lebensmittelhandel ist betroffen (Symbolbild).
Getty Images

Die steigenden Energiepreise setzen nicht nur privaten Haushalten zu. Auch viele Handelsbetriebe müssen sparen, wollen die Raumtemperatur auf 19 oder 18 Grad herabsetzen – was gesetzlich auch möglich ist, denn die Mindesttemperatur beträgt 18 Grad. Doch nun melden sich immer mehr Handelsangestellte bei der Gewerkschaft GPA in Kärnten. Sie hatten Schreiben erhalten, in denen angekündigt wurde, die Temperatur in den Filialen auf 16 Grad zu senken, berichtet die "Kleine Zeitung".

Andere Angestellte wiederum erklären, dass bereits schon jetzt niedrige Temperaturen in ihren Arbeitsräumen herrsche, daher komme es auch vermehrt zu Erkältungen. "Energie zu sparen ist in der aktuellen Krise durchaus legitim. Einige Handelsbetriebe setzen derzeit aber die Gesundheit ihrer Angestellten für niedrigere Heizkosten aufs Spiel", meint Günther Granegger, Handelssekretär der Gewerkschaft GPA in Kärnten, zur "Kleinen Zeitung".

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat

    2.000 Mitarbeiter sind betroffen

    Laut Granegger sind in Kärnten rund 2.000 Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Bereichen betroffen, etwa auch aus dem Lebensmittel-Sektor. "Den gesamten Arbeitstag bei niedrigen Temperaturen im Innenbereich am Arbeitsplatz zu verbringen, führt zu vermehrten Krankenständen und erschwert die sowieso schon angespannte Personalsituation in den Handelsbetrieben noch zusätzlich", so Granegger.

    Vor kurzem führte der Handelsverband eine Befragung bei Betrieben durch: Demnach wollen drei Viertel ihre Raumtemperatur auf 18 bis 19 Grad herunterfahren, zwei Drittel wollen auf ihre Weihnachtsbeleuchtung verzichten.

    ;