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2016 um 20 Prozent mehr Staus als im Vorjahr

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Der Sommerreiseverkehr ist heuer um 20 Prozent angestiegen. Der ÖAMTC sieht die Gründe dieser Entwicklung bei der Wiedereinführung der Grenzkontrollen und der Zunahme der durch Baustellen ausgelösten Verzögerungen. Stauursache Nummer eins war erstmals Verkehrsüberlastung.

Heuer wurden an den Sommer-Wochenenden 635 Staus gemeldet. Gezählt wurden wie auch in den vergangenen Jahren Staus mit einer Länge von mehr als 1,5 Kilometern bzw. Verzögerungen von mindestens 15 Minuten an den Samstagen und Sonntagen während der Ferien in Österreich.

Rund ein Drittel aller Staus wurden durch Verkehrsüberlastung (32,76 Prozent) und Unfälle (32,44 Prozent) verursacht, womit die Verkehrsüberlastung erstmals Hauptgrund Nummer eins war. Der Anteil der beiden Faktoren ist jedoch stark (um 6,04 bzw. 6,86 Prozentpunkte) gesunken.

Knapp über zwölf Prozent der Verzögerungen resultierten aus Baustellen (+ 4,03 Prozentpunkte), knapp unter zwölf Prozent aus den neu eingeführten Grenzkontrollen.

Die meisten Staus in Tirol

Die klassischen Transitländer Tirol und Salzburg führen auch heuer das Stauranking des ÖAMTC an, wobei der Unterschied deutlich größer ist als in den Jahren zuvor. Mehr als 27 Prozent aller Staus wurden aus Tirol gemeldet, rund 18 Prozent aus Salzburg. Den dritten Rang nimmt Oberösterreich mit rund 14 Prozent ein, gefolgt von der Steiermark und Kärnten mit jeweils etwa elf Prozent der Staus.

Die Hotspots

Die Hotspots im heurigen Sommerreiseverkehr waren der Karawanken Tunnel (A11) in Kärnten, der Lermooser Tunnel (B179) in Tirol, der Großraum Salzburg (A1 und A10) sowie der noch nicht zweispurig ausgebaute Teil der A9 in Oberösterreich zwischen Klaus und St. Pankraz.

Unverändert an der Spitze des Staurankings ist die Tauern Autobahn (A10). 9,92 Prozent aller registrierten Staus wurden hier verzeichnet. Gleichauf liegt die Fernpass Straße (B179) in Tirol, gefolgt von der West Autobahn (A1) mit 8,98 Prozent sowie der Pyhrn Autobahn (A9) mit 7,72 Prozent.

Die Gründe für die Staus auf den einzelnen Strecken sind groß unterschiedlich. So kommen fast 90 Prozent aller Staus auf der Fernpass Straße (B179) durch Verkehrsüberlastung zu Stande, auf der Tauern Autobahn (A10) ist Überlastung der Grund für immerhin noch mehr als die 60 Prozent der dort gemeldeten Verzögerungen. Andererseits sind etwa auf der Süd Autobahn (A2) 60 Prozent aller Staus auf Unfälle zurückzuführen, auf der Südost Tangente (A23) rund 50 Prozent auf Bauarbeiten.

Länger Stau und staureichster Tag

Der längste Stau wurde am 28. August (Sonntag) auf der Tauern Autobahn (A10) zwischen Golling und dem Knoten Salzburg gemessen. Dieser erreichte eine Länge von 25 Kilometern, was einen Zeitverlust von etwa zwei Stunden bedeutete. Die meisten Staus (64) wurden am 30. Juli (Samstag), von Österreichs Straßen gemeldet.