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2022 soll die Titanic 2 in See stechen
Vor 106 Jahren sank die "Titanic". Nun soll bald eine orginialgetreue Kopie die Route von damals noch einmal fahren.
Fans von Rose und Jack werden gleich ganz aus dem Häuschen sein: Ab 2022 soll ein originalgetreuer Nachbau der "Titanic" in See stechen. Damit aber noch nicht genug: Das Schiff soll auch noch genau die gleiche Route von London nach New York, wie das Original im Jahr 1912 fahren.
Die Idee der "Titanic 2" hatte die australische Reederei Blue Star Line bereits 2012 Jahren verfolgt und jetzt wieder aufgenommen, wie diverse Medien, unter anderen auch die NBC, berichten.
Originalgetreuer Nachbau mit technischen Neuerrungen
Den Berichten zufolge soll die "Titanic 2" dem Original, das im Nordatlantik unterging, zum Verwechseln ähnlich sehen. Sogar die Inneneinrichtung und der Kabinenausbau werden nahezu identisch sein. Sogar eine 1. Klasse mit 383 Kabinen, eine 2. Klasse mit 201 Kabinen und eine 3. Klasse mit 251 Kabinen wird es geben.
Aber zumindest technisch will man sich am 21. Jahrhundert orientieren: So sollen die Sicherheitsvorrichtungen und Navigationsgeräte der "Titanic 2" den heutigen Standards entsprechen. Und auch die Rettungsboote entsprechen aktuellen Standards und sollen außerdem zur Genüge - sprich 18 Stück für je 250 Personen - vorhanden sein.
In einem YouTube-Video bekommen Zuschauer eine Vorstellung davon, wie das Schiff einmal aussehen wird. Im Netz ist das Interesse am Wiederaufleben des ambitionierten Projekts riesig. Innerhalb eines Monats wurde dieser Clip beinahe drei Millionen Mal angesehen:
Route Southampton - New York
Nach der Fertigstellung soll das 500 Millionen Dollar (436 Millionen Euro) teure Schiff zunächst einmal von Dubai nach Southampton gelangen. Dann wird die Titanic 2 die Original-Route mit 2.400 Passagieren und 900 Crew-Mitgliedern von Southampton nach New York aufnehmen.
"Das Schiff wird die ursprüngliche Route samt Passagieren von Southampton nach New York fahren, aber auch rund um den Globus schippern, um Menschen zu inspirieren und verzaubern und in jedem Hafen die volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen", so Clive Palmer, Vorsitzender der Blue Star Line.
Schlimmste Katastrophe der modernen Schifffahrt
Die Titanic galt 1912 als modernstes Schiff der Welt und sollte Maßstäbe in der damaligen Reiseindustrie setzen. Auf der ersten Fahrt des Schiffes durch den Nordatlantik kollidierte es mit einem Eisberg und sank. Was eigentlich als unvorstellbar galt, da das Schiff nach dem Bau als "unsinkbar" bezeichnet worden war. Weil an Bord zu wenig Rettungsboote verfügbar waren, starben 1514 der 2200 Passagiere im eiskalten Meer. Der Untergang der Titanic gilt bis heute als eine der schlimmsten Katastrophen der modernen Schifffahrt.
(Christine Scharfetter)