223 Mio. Familienbeihilfe flossen 2014 ins Ausland

Österreich zahlte im Vorjahr an Eltern mit Kindern im Ausland rund 223 Mio. Euro Familienbeihilfe. Das waren um 16 Millionen mehr als 2013. Der Großteil ging nach Osteuropa und Deutschland.

Exakt 24.498 im Ausland lebende Kinder bezogen 2014 Familienbeihilfe. Das war ein Rückgang um rund 100. Dennoch erhöhte sich die ausbezahlte Summe um fast 20 Prozent. Mit 7.744 Kindern und Beihilfe in der Höhe von 72,4 Mio. Euro klar an der Spitze: Ungarn. Auch in die Slowakei, nach Polen, Deutschland, Tschechien, Slowenien und Rumänien flossen zweistellige Millionenbeträge.

Das zeigt die Beantwortung einer Anfrage der FPÖ durch Finanzminister Hans Jörg Schelling. Die enorm hohe Durchschnittssumme von rund 760 Euro pro Kind und Monat erklärt man im Familienministerium auf "Heute"- Nachfrage so: Die Familienbeihilfe könne bis zu fünf Jahre rückwirkend beantragt werden. So seien 2013 von den rund 207 ausbezahlten Millionen nur 50 Millionen Beihilfen für das laufende Jahr gewesen, der Rest Rückzahlungen aus vergangenen Jahren. Für 2014 wird dieser Betrag laut Ministerium bei rund 60 Millionen Euro liegen.