Politik

Nun ist es fix! Die Beamten-Gehälter steigen kräftig an

Nach drei Verhandlungsrunden wurden die Gehaltsverhandlungen für den Öffentlichen Dienst erfolgreich abgeschlossen.

Leo Stempfl
Im Schnitt bekommen die Beamten 7,32 Prozent mehr Lohn.
Im Schnitt bekommen die Beamten 7,32 Prozent mehr Lohn.
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Während sich die Mitarbeiter der Wiener Ordensspitäler im Warnstreik befinden und selbiges etwa auch die Handelsangestellten und die Eisenbahner angekündigt haben, bleibt der Beamtenapparat aufrecht. Wie es aus dem Ministerium für Öffentlichen Dienst heißt, wurde Mittwochfrüh nach drei Verhandlungsrunden letztlich doch noch eine Einigung erzielt.

Wie der zuständige Vizekanzler Werner Kogler und Finanzminister Magnus Brunner bekanntgaben, werden die Gehaltserhöhungen eine Bandbreite von 7,15 bis 9,41 Prozent betragen. Im Schnitt bedeutet das 7,32 mehr Lohn. Diese Erhöhung soll ab 1.1.2023 für die 225.835 Mitarbeiter der Bundesverwaltung gelten, und ist in weiterer Folge richtungsweisend für die 307.900 Mitarbeiter im Landes- und Gemeindedienst.

Einstieg attraktivieren

"Ein funktionierender Staat braucht gutes Personal, das serviceorientiert für die Bürgerinnen und Bürger arbeitet. Die Bediensteten haben deutlich bewiesen, wie gut sie die Herausforderungen der letzten Jahre meistern konnten und dass sie verlässliche Partnerinnen und Partner für die Bürgerinnen und Bürger sind. Mit dem Gehalts-Abschluss tragen wir diesen Leistungen der öffentlich Bediensteten Rechnung", sagt Vizekanzler Kogler.

Angesichts der anstehenden Pensionierungswelle habe man insbesondere für jene, die einen Job im öffentlichen Dienst beginnen wollen und werden, attraktivere Einstiegsvoraussetzungen geschaffen.

Vizekanzler Werner Kogler, Norbert Schnedl, Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienstag, Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion und Finanzminister Magnus Brunner
Vizekanzler Werner Kogler, Norbert Schnedl, Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienstag, Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion und Finanzminister Magnus Brunner
BMKÖS/Shervin Sardari

Grenze des Machbaren

Finanzminister Magnus Brunner: "Wir sind an die Grenze des Machbaren gegangen und haben einen Abschluss erzielt, der in Zeiten hoher Inflation auch in dieser Höhe gerechtfertigt ist. Alle Beteiligten waren sich der Herausforderungen bewusst: Das sind einerseits budgetäre Herausforderungen – andererseits die hohe Inflation, die uns alle betrifft. Mit diesem Abschluss der Gehaltsverhandlungen anerkennen wir die Leistungen des öffentlichen Dienstes. Die öffentlich Bediensteten haben vor allem in den vergangenen Jahren großen Einsatz gezeigt und wertvolle Arbeit geleistet und sind auch jetzt im Kampf gegen die Teuerung wieder voll gefordert."

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