Oberösterreich

24 Stunden Suche: Wanderer (34) tödlich verunglückt

In Gmunden verunglückte ein 34-Jähriger tödlich. Da er alleine unterwegs war, wurde er erst nach 24 Stunden gefunden.

Leo Stempfl
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Am Traunstein lief die Suche nach einem vermissten Bergsteiger.
Am Traunstein lief die Suche nach einem vermissten Bergsteiger.
Matthias Lauber

Der Mann aus dem Bezirk Amstetten parkte sein Auto an einem Gasthaus in der Traunsteinstraße und machte sich auf den Weg, um den 1.691 Meter hohen Traunstein zu besteigen. Beim Abstieg über den Naturfreundesteig dürfte der Wanderer in einer Höhe von 900 Metern ausgerutscht sein. Er stürzte etwa 50 Meter über sehr steiles und felsdurchsetztes Gelände ab. Der Vorfall ereignete sich gegen Mittag und blieb völlig unbemerkt.

    25 Bergretter und Alpinpolizisten suchen derzeit nach dem Vermissten.
    25 Bergretter und Alpinpolizisten suchen derzeit nach dem Vermissten.
    Matthias Lauber

    Als der Bergsteiger am Nachmittag telefonisch nicht erreichbar war, machten sich sein Vater und sein Bruder aus dem eine Stunde entfernten Amstetten auf den Weg nach Gmunden. Sie suchten den PKW des 34-Jährigen und fanden diesen an der Traunsteinstraße geparkt. Da es bereits dunkel geworden war, alarmierten sie die Bergrettung per Notruf.

    Nächtliche Suchaktion ergebnislos

    Noch in der Nacht startete die Suchaktion mit Beteiligung eines Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera, drei Beamten der Alpinpolizei Gmunden sowie vier Gruppen der Bergrettung. Alle markierten Stege bis zum Gipfel wurden abgesucht, gegen 01.00 musste die Suche vorerst abgebrochen werden.

    Am nächsten Morgen beteiligten sich ab 07.00 Uhr 30 Mitglieder der Bergrettung Gmunden, Polizeihubschrauber aus Oberösterreich und Salzburg, Tankfahrzeug des Waldbrandstützpunktes der Freiwilligen Feuerwehr Scharnstein sowie drei Beamte der Alpinpolizei Gmunden. Erneut wurden alle Stege abgesucht, diesmal auch die unmarkierten.

    Nachdem eine Handyortung ausgewertet wurde, konnte der Verunglückte von einem Polizeihubschrauber etwa 50 Meter unterhalb des Naturfreundesteiges entdeckt werden. Der 34-Jährige dürfte beim Absturz auf der Stelle tot gewesen sein.

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