Wiener Polizei ermittelt

24 SUVs platt gemacht – Klima-Aktivisten schlugen zu

Die Aktivistengruppe "Tyre Extinguishers" legte in Wien-Hietzing rund 24 SUVs lahm. Polizei und Staatsschutz ermitteln.
Wien Heute
13.11.2024, 14:18
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"Gestern Abend haben wir in Wien die Reifen von 50 SUVs platt gemacht", schreibt die Aktivistengruppe "Tyre Extinguishers" auf X (vormals Twitter) und postet darunter ein Foto eines schwarzen SUV.

Der Vorfall ereignete sich am Montag in Wien-Hietzing. Die Klimaschützer nahmen mehrere Autos ins Visier. Auf den Windschutzscheiben hinterließen sie Zettel. Laut Angaben der Polizei waren aber nicht 50, sondern 24 Wagen betroffen.

Ermittlungen laufen

"Im Bereich der Wattmanngasse wurde die Luft aus den Reifen mehrerer Fahrzeuge ausgelassen. Es wird diesbezüglich aufgrund des Verdachts der Sachbeschädigung gegen eine unbekannte Täterschaft ermittelt", erklärt Polizeisprecherin Barbara Gass. Auch das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung wurde über die Vorfälle informiert.

Die Klimaaktivisten der "Tyre Extinguishers" haben in Wien schon öfters zugeschlagen. Im August wurden etwa in Währing bei 25 Fahrzeugen die Reifen aufgestochen. In Wiener Neustadt gab es Anfang des Jahres 30 betroffene Fahrzeuge.

Aktion für Klima und Sicherheit?

Die Aktivistengruppe setzt sich laut eigenen Angaben für "Klima, Gesundheit und die Sicherheit von Menschen" ein. Sie begründen ihre Aktionen damit, dass es in der Stadt keine SUVs geben sollte. Diese würden nämlich ein großes Sicherheitsrisiko für Fußgänger darstellen. Außerdem verweisen sie auf klimaschädliche Folgen. Das vergangene Hochwasser im September und Flutkatastrophen in anderen Städten der Welt seien das Resultat.

ÖVP-Stadtrat Mahrer empört

Wiener ÖVP Landesparteiobmann und Stadtrat Karl Mahrer äußert sich anlässlich des Vorfalls: "Die mutwillige Beschädigung von zahlreichen Fahrzeugen in Hietzing durch Klimaextremisten macht einmal mehr klar, wohin die militante und ideologiegetriebene Politik der Grünen unter Ministerin Gewessler geführt hat: Zu Spaltung und Extremismus."

Er hofft, dass die nächste Bundesregierung "eine Politik der Mitte vertritt" und das Straßenbauprojekt des umstrittenen Lobautunnels umsetzt.

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