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2.600 Tote – Frachtcontainer stürzen um wie Lego-Steine

Bei dem schweren Erdbeben in Gaziantep im Südosten der Türkei stieg die Zahl der Todesopfer auf 2.600.

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Am Hafen von Iskederun in der Türkei ist nach den zwei schweren Erdbeben ein grosses Feuer ausgebrochen.
Am Hafen von Iskederun in der Türkei ist nach den zwei schweren Erdbeben ein grosses Feuer ausgebrochen.
REUTERS

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat eine Staatstrauer bis zum 12. Februar ausgerufen. Unter anderem werden die Schulen im ganzen Land bis dahin geschlossen bleiben, erklärte Bildungsminister Mahmut Özer. Sein Team erstellte derzeit eine Liste von unbeschädigten Schulen mit Wohnheimen sowie Sportzentren, in denen Erdbebenopfer untergebracht werden können, sagte Özer weiter.

Bis am Montagabend kamen alleine in der Türkei mindestens 1541 Menschen ums Leben, weitere 9733 Menschen wurden verletzt. Werden die Todesopfer aus Syrien dazu gezählt, steigt die Zahl auf 2.600 Menschen .

Über 2.800 Gebäude zerstört

Die türkische Behörde für Katastrophen- und Notfallmanagement (AFAD) teilte mit, dass nach den Beben 130 Nachbeben gemeldet wurden und bisher 2834 Gebäude zerstört wurden.

Am Hafen von Iskederun in der Türkei ist nach den zwei schweren Erdbeben ein großes Feuer ausgebrochen. Bilder zeigen eine schwarze Rauchwolke, die über dem Hafen am Mittelmeer steigt. Laut "Daily Sabah" gerieten einige Frachtcontainer in Brand. Feuerwehrboote seien an den Löscharbeiten beteiligt.

Das Beben hatte zuvor zahlreiche Schiffscontainer zum Umstürzen gebracht. Auf Drohnenaufnahmen wirken die farbigen Container wie Lego-Steine. 

    Menschen versuchen, den Opfern eines eingestürzten Gebäudes zu helfen.
    Menschen versuchen, den Opfern eines eingestürzten Gebäudes zu helfen.
    EPA-EFE
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