Kärnten

In diesem Bundesland gibt es jetzt einen 200-Euro-Bonus

Die Kärntnerinnen und Kärntner bekommen von der Landesregierung ein Entlastungspaket. Insbesondere Familien und finanzielle Schwache profitieren. 

Tobias Kurakin
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Peter Kaiser hat in Kärnten ein umfassendes Anti-Teuerungspaket mit seinem Koalitionspartner ausverhandelt. 
Peter Kaiser hat in Kärnten ein umfassendes Anti-Teuerungspaket mit seinem Koalitionspartner ausverhandelt. 
Getty Images/iStockphoto / Photomontage Heute.at 

Die österreichische Bundesregierung hat ein umfassendes Anti-Teuerungspaket vergangene Woche im Nationalrat verabschiedet. Nun ziehen einige Bundesländer nach und neben ebenfalls mächtig Geld in die Hand, um den Bürgerinnen und Bürgern das Leben wieder leistbar zu gestalten.

27 Millionen für die Kinderbetreuung 

27 Millionen Euro nimmt etwas das Land Kärnten in die Hand, um die Kosten für die Kinderbetreuung zur Gänze zu übernehmen. Ab September muss dann nur noch das Essen selbst bezahlt werden. Der Kindergartenbesuch ist dann aber für 10.000 Kinder in Kärnten kostenlos, das betrifft etwa die Hälfte der Kindergartenplätze im Land.

Die volle Kostenübernahme für die Kinderbetreuung ist in Kärnten bereits länger geplant gewesen, sie galt als wichtiges Reformprojekt von SPÖ und ÖVP, die in Kärnten gemeinsam regieren. Landeschef Peter Kaiser sagte am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz, dass das Paket nun genau zum richtigen Zeitpunkt käme und ergänzte: "Wir schaffen es damit, dass wir in Zeiten der größten Teuerung helfen, damit sich Eltern bis zu 3.000 Euro pro Kind und pro Jahr ersparen.“

Der Landeshauptmann sprach zudem von der "größten Unterstützung im Bundesland seit Jahrzehnten“. Neben Kindergärten werden die Kosten auch für Kinderkrippen vollständig übernommen. Auch die Kosten für private Tagesmütter werden zudem übernommen.

Auch die ÖVP ist zufrieden 

Von Kaisers Koalitionspartner der ÖVP zeigte man sich ebenfalls ob des abgeschlossenen Paketes zufrieden. Damit würde man nämlich auch den Wirtschaftsstandort Kärnten stärken. So meinte etwa Wirtschaftslandesrat Martin Gruber, dass sieben von zehn Eltern die Entscheidung über den Wohnort im Zusammenhang mit der Kinderbetreuung treffen.

Ausgeschlossen von der Förderung sind Kinder, die ohnehin zu Hause unterrichtet werden. Kaiser meinte nämlich, dass der Betrag nur dort ausbezahlt werden würde, wo "wo die elementar-pädagogische Bildung erfolgt.“ Bei privaten und betrieblichen Tagesmüttern wird der Förderungsbetrag zudem mehr als verdoppelt. Kaiser dazu: „Dort erhöhen wir den Förderbetrag pro Stunde, weil das ein sehr flexibel geregelter Bereich ist, von derzeit 0,70 Euro auf 1,50 Euro.“ Insgesamt kostet das Projekt dem Bundesland 27 Millionen Euro. Zehn Millionen weitere Euro bekommen Bezieher von Sozialhilfen, also jene, die einen Heizkostenzuschuss, eine Mindestsicherung oder einen Wohnungszuschuss beziehen. Sie bekommen einen 200 Euro "Kärnten Bonus“, um die Teuerung auszugleichen.

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