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29 Seiten Gutachten kosteten uns 66.000 Euro

Heute Redaktion
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Ex-Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ)
Ex-Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ)
Bild: picturedesk.com, Montage

Auch nach ihrer Amtszeit kommt Ex-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) nicht aus den Schlagzeilen. Die Neos kritisieren erneut ein überteuertes Gutachten.

Sie war nicht nur falsch berechnet, sondern auch ganz schön teuer: Eine Studie, die die Vorteilhaftigkeit der türkis-blauen Sozialversicherungsreform belegen sollte, sorgt weiterhin für Schlagzeilen.

Wie bereits berichtet, war Mitte September scharfe Kritik an einer Studie aufgekommen, die die "Vorteilhaftigkeit" der Kassenfusion unter Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) untersuchen hätten sollen. Die Kosten darin seien nach Ansicht der Arbeiterkammer unterschätzt, die Einsparungen übertrieben worden.

66.000 Euro

Dem nicht genug, erfuhren die Neos durch eine parlamentarischen Anfragebeantwortung jetzt auch, was das Gutachten gekostet hat. Aus dem Sozialministerium heißt es: Für die 29-seitige Studie habe man dem Unternehmen Ernst & Young (Contrast EY Management Consulting) insgesamt 66.000 Euro bezahlt. Das sind 2.275 Euro pro Seite.

Die Neos wiederholen angesichts der Kosten ihre Kritik: Die Studie gibt inhaltlich nichts her, ist mit Floskeln gespickt und kann nicht genau aufzeigen, durch welche konkreten Maßnahmen die angegebenen 300 Mio. Euro jährlich konkret eingespart werden können", so Neos-Sozialsprecher Gerald Loacker zur "Kleinen Zeitung". "Reine Verbrennung von Steuergeld" sei das.