Wien

Doch Lockdown? Ludwig schließt neue Maßnahmen nicht aus

Nach dem Bund verschärft auch Wien erneut die Regeln. Und schließt weitere "Schutzmaßnahmen" nicht aus.

Louis Kraft
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Stadtchef Michael Ludwig (SPÖ) setzt auf 2Gplus und eine erweiterte FFP2-Maskenpflicht (die Farbe ist optional). Und er schließt angesichts der neuen Rekordwerte bei den neuinefktionen weitere "Schutzmaßnahmen" nicht aus.
Stadtchef Michael Ludwig (SPÖ) setzt auf 2Gplus und eine erweiterte FFP2-Maskenpflicht (die Farbe ist optional). Und er schließt angesichts der neuen Rekordwerte bei den neuinefktionen weitere "Schutzmaßnahmen" nicht aus.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Die vierte Coronawelle rollt weiter ungebremst durch Österreich. Mit 11.552 bestätigten Fällen, davon 1.383 in Wien, haben die Coronainfektionen am Sonntag erneut einen Höchstwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Die Bundesregierung zog daraufhin die Reißleine und verhängte einen Lockdown für Ungeimpfte, wir haben berichtet. 

Nachdem bereits in der Vorwoche auch für Wien weitere Verschärfungen im Raum standen, wurden diese heute, Sonntag, von Stadtchef Michael Ludwig (SPÖ) bestätigt. Noch im Laufe der kommenden Woche tritt die neue Verordnung in Kraft. Und obwohl Ludwig "alles tun" will, um einen generellen Lockdown in Wien zu verhindern, wie er betonte, schloß er weitere Maßnahmen sind nicht aus.

5 Punkte-Programm gegen Coronawelle in Wien

Fix kommen wird demnach eine FFP2-Maskenpflicht in der Gastronomie (überall, außer am Sitzplatz) sowie eine Erweiterung der FFP2-Maskenpflicht auf alle Innenräume. In der Nachtgastro gilt ab dann die 2Gplus-Regel, d.h. auch Geimpfte und Genese benötigen für den Zutritt einen negativen PCR-Test. Dieser darf maximal 48 Stunden alt sein.

2Gplus kommt auch für Veranstaltungen und Zusammenkünften ab 25 Personen. Das betrifft etwa Kinos oder Theater, dafür darf man dort dann im Innenraum "oben ohne" gehen. Zudem schickt die Stadt Wien, wo es möglich ist, die eigenen Mitarbeiter wieder ins Home Office.

Lichtblick für viele sind die morgen, Montag, startenden Impfungen für Kinder. Erstmals können so auch 5- bis 11-Jährige gegen das Covid-Virus geschützt werden. Dafür wurde eine eigene Kinderimpfstraße im Austria Center Vienna (Donaustadt) eingerichtet, die Anmeldung ist seit Samstag beim Impfservice Wien möglich. Und für alle anderen wurde die 6-Monatsfrist für Drittimpfungen auf vier Monaten gesenkt.

"Wir werden alles unternehmen, um diese gefährliche Entwicklung entgegenzuwirken und das Infektionsgeschehen einzudämmen", betonte Ludwig. Dafür setzt die Stadt Wien auch ihre Impfkampagne mit niederschwelligen Angeboten weiter fort. Auch das Angebot für Auffrischungsimpfungen wird weiter ausgebaut. 

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