"Auf schweren Betrug verklagt"

3 Jahre Haft! Tiroler Hotelier wütet wegen Ochsenknecht

Weil er eine Hotelrechnung nicht bezahlt haben soll, wurde Jimi Blue Ochsenknecht festgenommen. Jetzt spricht der Hotelier, der ihn anzeigte.
26.06.2025, 12:10
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Nach der Festnahme des deutschen Schauspielers und Musikers Jimi Blue Ochsenknecht (33) am Hamburger Flughafen meldet sich der Mann zu Wort, der ihn angezeigt hat. Willi Steindl, Manager des Vier-Sterne-Wellnesshotels "Sonne" im Tirol, wirft Ochsenknecht vor, eine Hotelrechnung in Höhe von rund 13.827,35 Euro im Dezember 2021 nicht bezahlt zu haben. Die Rechnung wurde mittlerweile beglichen, der Musiker sprach von einem großen Missverständnis.

Steindl sieht das anders. Im Interview mit RTL sagt er: "Man muss wirklich sagen, der Jimi Blue Ochsenknecht, der hat da wirklich uns über Jahre hin probiert zu verarschen, zu betrügen. Und jetzt kommt die Rechnung hinten raus." Es gehe ihm nicht um Rache, stellt der Hotelier klar. "Ich habe da überhaupt keine Genugtuung. Ich will einfach, dass das fair abgewickelt wird."

Jimi Blue Ochsenknecht drohen bis zu drei Jahre Haft

Der Österreicher vermutet, dass die Festnahme dem Musiker einen Riesenschreck eingejagt hat. "Der hat auf jeden Fall Schiss, weil wir ihn auf schweren Betrug verklagt haben", so Steindl.

Am späteren Mittwochnachmittag befand sich der 33-Jährige laut der Nachrichtenagentur DPA noch am Flughafen. Sein Management stellte die Sachlage dar: Wenn die Staatsanwaltschaft Innsbruck die bezahlte Rechnung bestätigt, komme Ochsenknecht wieder frei.

Bei einer Verurteilung drohen dem Musiker bis zu drei Jahre Haft. Eine verspätete Zahlung könnte sich laut Steindl strafmildernd auswirken. "Mir ist wichtig, dass das Verfahren jetzt endlich weiterlaufen kann und dass im Endeffekt ein Urteil herauskommt, das auch bestätigt, dass der Jimi Blue wirklich großen, großen Mist gebaut hat."

Musiker gab Adresse in Italien an

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist der Fall trotz nachträglicher Zahlung noch nicht abgeschlossen. Eine Sprecherin erklärte, es bestehe weiterhin der Verdacht des Betrugs gegen Ochsenknecht. Der Haftbefehl sei wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr ausgestellt worden. Ochsenknecht habe gegenüber der Behörde eine Adresse in Italien angegeben, an der er weder gemeldet gewesen noch angetroffen worden sei. Ob eine Auslieferung nach Österreich erfolgt, müsse nun die deutsche Justiz entscheiden.

Bereits zuvor hatte das Landesgericht Innsbruck ein zivilrechtliches Verfahren gegen Ochsenknecht wegen der unbezahlten Hotelrechnung durchgeführt. Wie das Gericht Ende 2024 mitteilte, war der Beklagte nicht zum Termin erschienen und hatte keine Stellungnahme abgegeben. Das Verfahren endete mit einem Entscheid zugunsten des Hotels.

{title && {title} } 20 Minuten,red, {title && {title} } Akt. 26.06.2025, 14:26, 26.06.2025, 12:10
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