Österreich

309.000 Euro mit falschen Unfällen ergaunert

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein 40-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land ist am Donnerstag wegen gewerbsmäßigen Versicherungsbetruges festgenommen und in die Justizanstalt Linz überstellt worden. Dem Mann werden aus einem Tatzeitraum zwischen Juni 2005 und März 2013 mindestens 49 Fälle zur Last gelegt.

Insgesamt soll der durch Betrugshandlungen verursachte Gesamtschaden rund 309.000 Euro betragen. Zwei Komplizen des Mannes wurden ebenso ermittelt, berichtete die Polizei Oberösterreich in einer Presseaussendung am Samstag.

Das Sündenregister des Haupt-Verdächtigen ist erheblich: Der 40-Jährige soll laut Ermittlern 24 Verkehrsunfälle fingiert oder erfunden haben, zwölf Freizeitunfälle vorgetäuscht sowie fünf KFZ-Anmeldungen auf fremde Personen ohne deren Wissen durchgeführt haben.

Zwei Komplizen

Weiters werden ihm auch zwei Versicherungsbetrügereien mithilfe eines Provisionskontos zur Last gelegt, ebenso wie vier Versicherungsbetrügereien durch vorgetäuschte Überweisungen. Neben 18 Versicherungsgesellschaften soll der 40-Jährige zudem auch etliche Privatpersonen aus seinem Bekanntenkreis geprellt haben.

Die Polizei ermittelte auch noch gegen zwei Komplizen, die auf freiem Fuß angezeigt wurden, so Polizei-Sprecherin Simone Mayr. Ein 36-Jähriger aus Wels und ein 32-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land sollen unter anderem geholfen haben, Verkehrsunfälle zu fingieren. Für ihre "Mithilfe" waren sie von dem 40-Jährigen finanziell entschädigt worden.