Flucht nach Ägypten

31 Österreicher aus dem Gazastreifen evakuiert

Wie das Außenministerium am Mittwochabend bekanntgab, wurden 31 österreichische Staatsbürger aus dem Gazastreifen evakuiert. 

Newsdesk Heute
31 Österreicher aus dem Gazastreifen evakuiert
Palästinensische Krankenwagen am Grenzübergang Rafah zu Ägypten als Dutzende ausländische Passträger aus dem Gazastreifen evakuiert werden. Aufgenommen am 1. November 2023.
MOHAMMED ABED / AFP / picturedesk.com

Große Erleichterung über die Evakuierung von Österreicher aus Gaza! Am späten Mittwochnachmittag ist es gelungen, eine erste Gruppe von 31 Österreichern über den Grenzübergang Rafah im Süden Gazas nach Ägypten zu evakuieren und so in Sicherheit zu bringen. Dies passiert im Rahmen einer groß angelegten Evakuierung ausländischer Staatsangehöriger. "Österreich gehört zu den ersten Ländern, dessen Staatsbürger evakuiert werden konnten", heißt es aus dem Außenministerium. 

Es handelt sich dabei hauptsächlich um Doppelstaatsbürger, die in Gaza ihren Lebensmittelpunkt haben oder auf Familienbesuch waren, darunter zehn Minderjährige, die Jüngste ist ein sechsjähriges Mädchen. Unter den Evakuierten sind auch ein Mitarbeiter des österreichischen Vertretungsbüros Ramallah mit seiner Familie sowie zwei österreichische Ärztinnen, die für eine internationale Organisation in Gaza tätig waren. Allen Evakuierten gehe es den Umständen entsprechend gut, sie seien physisch wohlauf.

"In den letzten Wochen sind die diplomatischen Kanäle heißgelaufen, um bei Partnern in der Region auf eine Öffnung des Grenzübergangs Rafah hinzuwirken. Umso mehr freut es mich, dass wir heute 31 Österreicher:innen und ihre Angehörigen aus Gaza herausbringen konnten. Sofort nach dem brutalen Terrorangriff der Hamas auf Israel hat unser Team BMEIA sein rot-weiß-rotes Sicherheitsnetz aufgespannt, um die Österreicher:innen vor Ort zu unterstützen. Mein Dank gilt den ägyptischen und israelischen Partnern, dass sie die Ausreise ermöglicht haben, sowie meinen Mitarbeiter:innen in Ramallah, Tel Aviv und Kairo für ihren unermüdlichen Einsatz", so Außenminister Schallenberg.

Enger Austausch mit Behörden 

Seit dem Beginn des Terrors der Hamas auf Israel am 7. Oktober steht das Außenministerium in engem Austausch mit den Österreichern in Gaza. Das Vertretungsbüro Ramallah und unser lokaler Mitarbeiter in Gaza haben sie über die Entwicklungen im Hinblick auf eine Evakuierung ständig auf dem Laufenden gehalten.

Auf ägyptischer Seite war das rot-weiß-rote Krisenteam der Österreichischen Botschaft Kairo bereits in der Nacht mit Bussen von Kairo nach Rafah aufgebrochen, um die evakuierten Österreicher in Empfang zu nehmen und bestmöglich zu betreuen. Die Gruppe wird jetzt in eine von der Botschaft organisierte Unterkunft gebracht, wo sie bei Bedarf ärztlich versorgt werden können. Das Team der ÖB Kairo unterstützt sie dabei, die Weiterreise zu organisieren.

"Wir hoffen, dass auch die verbleibenden Österreicher so schnell wie möglich aus Gaza ausreisen können. Vor Ort ist noch eine Handvoll ausreisewilliger Österreicher und deren Angehörige. Wir werden weiterhin nichts unversucht lassen, um auch ihnen eine rasche und vor allem sichere Ausreise zu ermöglichen", so das Ministerium.

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