Österreich

33-jähriger Schlepper zu zwei Jahren Haft verurteilt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Nachdem ein 33-jähriger Syrer 178 seiner Landsleute durch Österreich nach Deutschland und Skandinavien geschleust haben soll, wurde der Mann am Dienstag zu zwei Jahren Haft verurteilt.

Der Mann war erstmals 2014 nach Österreich gekommen und suchte als Kriegsflüchtling um Asyl an. Verwandte von ihm baten ihm um Hilfe, was sich schnell herumsprach. Bald darauf baten ihn zahlreiche Syrer um Hilfe.

Der 33-Jährige operierte schließlich als Teil einer Bande, die Syrern, die in Wien gelandet waren, um 50 Euro pro Nacht private Wohnungen in Wien zur Verfügung stellte. Insgesamt soll der Mann 32 Fahrten organisiert haben und pro Person 50 Euro kassiert haben. 

 

Sein Verteidiger Andreas Strobl erzählte "orf.at": "Das ist kein Verbrecher, der im Luxus gelebt hat. Das ist einer, der in erster Linie seinen Leuten geholfen hat. Die 50 Euro haben gerade einmal seine Unkosten gedeckt."

Am 20. Jänner wurde der Schlepper schließlich festgenommen, am Dienstag verurteilte ihn das Gericht zu zwei Jahren unbedingte Haft.