Der Six Kings Slam in Saudi-Arabien bekommt sein Traumfinale. Am Samstag duellieren sich der Weltranglisten-Erste Carlos Alcaraz (Spanien) und sein Verfolger Jannik Sinner (Italien) um den Titel beim Einladungsturnier in Riad. Es geht um den nach wie vor größten Preisscheck in der Tenniswelt, bevor der Südtiroler dann in der kommenden Woche beim ATP-500-Turnier in der Wiener Stadthalle aufschlagen wird. Der Gewinner des Einladungsturniers nimmt die stolze Summe von sechs Millionen US-Dollar (rund 5,1 Millionen Euro) mit nach Hause. Weltranglistenpunkte gibt es hingegen nicht.
Alcaraz, der bereits für das Halbfinale gesetzt war, ließ dem US-Amerikaner Taylor Fritz keine Chance und setzte sich mit 6:4 und 6:2 durch, brauchte gerade einmal 70 Minuten, um mit seinem dritten Matchball ins Endspiel einzuziehen.
Ebenso mit 6:4 und 6:2 setzte sich Sinner gegen den Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic (Serbien) durch, brauchte dafür gerade einmal 63 Minuten. Während der Altstar ebenso bereits für das Halbfinale gesetzt war, musste sich Sinner zuvor erst gegen Stefanos Tsitsipas (Griechenland) durchsetzen.
Derweil hat Djokovic keine Chance mehr auf den Titelgewinn und den damit verbundenen riesigen Siegerscheck. Das Duell um Platz drei gegen Fritz wird am Samstag zum Schaulaufen. Als Trostpflaster nimmt der 38-Jährige immerhin das garantierte Startgeld von 1,5 Millionen US-Dollar (1,28 Millionen Euro), das jeder der sechs Teilnehmer erhält, mit nach Hause.
Das macht in Djokovics Fall ein Salär von umgerechnet 20.350 Euro pro Minute oder von immerhin 339,17 Euro pro Sekunde, nimmt man die schwache Vorstellung gegen Sinner als Maßstab.
"Sorry, dass ihr kein längeres Match gesehen habt. Das ist an ihm gelegen, nicht an mir. Er hat mich ziemlich überrollt. Er war einfach zu gut", richtete sich Djokovic schließlich an das Publikum in der Halle. "Da gibt es eine Menge Geld, aber keine Punkte und auch keinen Respekt von der Tennisszene", schüttelte auch die deutsche Ikone Boris Becker beim Blick auf das Einladungsturnier den Kopf.
