Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit: All das droht wetterfühligen auch in den kommenden Tagen. Denn: Es wird immer heißer. Der Blick auf die Prognosedaten der Meteorologen zeigt: Am Mittwoch kann es noch ein paar Wolken und Regenschauer geben. Ab Donnerstag klart es dann wieder auf, das Thermometer steigt dann stündlich an.
Am Freitag gibt es in Oberösterreich "fast perfektes Sommerwetter", wie die Experten versprechen. Der Himmel sollte meistens blitzblau sein, nur in den Bergen gibt es Quellwolken.
Am Samstag steigen die Temperaturen dann noch einmal an, die Hitze könnte dann mit bis zu 35 Grad im Schatten für manche schon sehr unangenehm werden. Vor allem für ältere Menschen, Säuglinge, Kleinkinder, chronisch Kranke oder schwangere Frauen können langanhaltende Hitzeperioden lebensbedrohlich sein.
"Auf die leichte Schulter sollte die Hitze niemand nehmen!", warnte Samariterbund-Bundeschefarzt Michael Gruska kürzlich.
"Ich rate daher bei dieser Extremwetterlage jedem, auch der sportlichsten Person, anstrengende körperliche Tätigkeiten in die Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. Und zögern Sie nicht, bei kritischen Anzeichen wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe oder Benommenheit unter der Telefonnummer 144 einen Notruf abzusetzen!"
"Motivieren Sie ältere Menschen, aber auch Kinder, zum Trinken!", appelliert Prof. Dr. Gruska. Außerdem gilt: Kleinkinder und Tiere dürfen bei Hitze niemals in einem geparkten Auto zurückgelassen werden – auch nicht für kurze Zeit.
Klar ist: Die Anzahl der Tropennächte hat sich in den vergangenen 30 Jahren in Österreichs Großstädten mehr als verdoppelt, Tendenz steigend.
Eine große Frage ist, wie sich all das auf eine im Schnitt alternde Bevölkerung mit vielen Menschen, die unter mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden, und letztlich auf den Betrieb in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder die Anzahl der Einsätze für Rettungsdienste auswirken wird.
Denn in Österreich sind im Schnitt pro Jahr bis zu 500 Hitzetote zu beklagen, hieß es zuletzt bei der Präsentation des nach sieben Jahren überarbeiteten "Nationalen Hitzeschutzplanes".