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35 Tote bei religiösen Unruhen in Kairo

Heute Redaktion
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Nach schweren religiösen Unruhen mit mindestens 35 Toten hat die regierende ägyptische Militärführung eine fünfstündige Ausgangssperre über Teile Kairos verhängt.

Mindestens 35 Todesopfer gefordert haben schwere Ausschreitungen zwischen koptischen Christen und Sicherheitskräften in der Nacht auf Montag in Kairo. Die Regierung ließ eine Ausgangssperre verhängen.
Der Tahrier-Platz und das Stadtzentrum der ägyptischen Hauptstadt waren bis sieben Uhr früh gesperrt. Die Militärregierung berief das Kabinett zu einer Dringlichkeitssitzung ein.
- so lautet eine schreckliche erste Bilanz des Gesundheitsministeriums zu den Unruhen. 2000 koptische Christen hatten am Sonntag zunächst friedlich im Zentrum Kairos protestiert.
Schlägertrupps, bei denen es sich um radikale Muslime gehandelt haben soll, hätten versucht, ein koptisches Krankenhaus im Stadtzentrum zu stürmen, berichtet Al Jazeera.