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37 Hochzeitsgäste sterben wegen Schwarzmarkt-Alkohol

In mehreren indischen Bundesstaaten ist der Genuss von Alkohol untersagt. Nun starben 37 Personen an den Folgen des Konsums von gepanschtem Alkohol.

Verunreinigter Schnaps führte in Indien erneut zu etlichen Todesfällen. (Symbolbild)
Verunreinigter Schnaps führte in Indien erneut zu etlichen Todesfällen. (Symbolbild)
Bild: iStock

Der Konsum von Alkohol ist im ostindischen Bundesstaat Bihar seit 2016 verboten. Das Verbot hat in dem Bundesstaat mit 104 Millionen Bewohnern einen florierenden Schwarzmarkt für selbst gebrannten, illegalen Alkohol hervorgebracht. Nun sind dem am Schwarzmarkt verkauften Alkohol erneut mehrere Dutzend Menschen zum Opfer gefallen. 

Wie Angehörige der Opfer berichten, wäre in der Region selbst gebrannter Schnaps, der unter dem Namen "Mahua" oder "Desi Daru" bekannt ist, auf einer Hochzeit und anderen Feiern am Montag exzessiv getrunken worden. Ein Polizeibeamter äußerte sich gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: "Mehr als zwei Dutzend Menschen haben in den vergangenen 48 Stunden ihr Leben verloren."

Bauschmerzen, Sehverlust

Viele der feiernden Gäste hätten im Nachhinein unter Bauchschmerzen und Sehverlust gelitten und sich übergeben. Einige von ihnen haben den Konsum des gepanschten Schnaps nicht überlebt.

In den letzten Tagen wurden vonseiten der Polizei über hundert Personen festgenommen, denen eine Verbindung mit der illegalen Produktion unterstellt wird. 600 Liter Schwarzmarkt-Alkohol wurden beschlagnahmt. 

In vier indischen Bundesstaaten ist der Konsum und der Verkauf von Alkohol verboten. Jedes Jahr sterben in dem asiatischen Land hunderte Menschen wegen Verunreinigungen in illegal hergestelltem Alkohol. 

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