Oberösterreich

"Mordversuch" – Mann (38) attackiert Schwager mit Beil

Mordversuch in OÖ! Im Zentrum von Riedau (Bez. Schärding) kam es zu unfassbaren Szenen, als ein Mann mit einem Hackbeil auf seinen Schwager losging.

Peter Reidinger
Der Verdächtige hatte ein Hackbeil mit, wollte seinen Schwager attackieren. Es laufen Ermittlungen wegen Mordversuchs. (Symbolfoto) 
Der Verdächtige hatte ein Hackbeil mit, wollte seinen Schwager attackieren. Es laufen Ermittlungen wegen Mordversuchs. (Symbolfoto) 
LPD Wien

Der blutige Vorfall passierte in der Nacht auf Mittwoch, wie die Polizei am Nachmittag bekanntgab. Gegen 23 Uhr wartete ein 38-jähriger Türke im Zentrum von Riedau auf seinen Schwager, einen 37-jährigen Türken. Als dieser mit seinem Wagen vorbeikam, warf der Angreifer eine Bierflasche auf sein Auto. 

Der Mann stieg aus, wollte den 38-Jährigen zur Rede stellen. Es kam laut Polizei zu einer Rangelei, "wobei der Angreifer ein eigens dafür mitgeführtes Hackbeil zückte und mit diesem auf seinen Schwager einzuschlagen versuchte".

Der Beifahrer des Opfers und zufällig anwesende Zeugen konnten die Attacke gerade noch verhindern, indem sie den Arm des 38-Jährigen fixierten und seine Waffe entrissen.

Im Zentrum von Riedau kam es in der Nacht auf Mittwoch zu der Attacke.
Im Zentrum von Riedau kam es in der Nacht auf Mittwoch zu der Attacke.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

"Alle seine Kinder töten"

"Währenddessen drohte der Überwältigte seinem Schwager, dass er es nicht verhindern könne, er werde ihn, seine Frau und alle seine Kinder töten", so die Polizei.

Das Opfer verließ daraufhin fluchtartig mit seinem beschädigten Pkw den Tatort, um seine Familie zu schützen. Der Beschuldigte konnte samt Hackbeil flüchten. Gegenüber Zeugen soll der Angreifer dann noch gesagt haben, sie sollen nicht dazwischen gehen, er sei extra gekommen, um seinen Schwager zu töten. 

Zur selben Zeit erstattete auch die 36-jährige Ehefrau des 38-Jährigen via Notruf bei der Polizei Anzeige. Bei einem Streit habe sie ihr Mann mit einem Barhocker aus Metall attackiert. 

Bei einer sofortigen Fahndung wurde der Verdächtige gegen Mitternacht unweit seiner Wohnung gestellt und festgenommen. "Die Tatwaffe trug er versteckt im Rückenbereich seines Hosenbundes. Der Alkotest ergab 1,74 Promille", so die Polizei.

Bei den weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der 38-Jährige seine Frau seit zehn Jahren unzählige Male attackiert haben soll. Laut Polizei "durch Schläge mit Fäusten, Stöcken und auch Möbelstücken". Wegen schwerer Verletzungen musste die Frau im Krankenhaus behandelt werden. Weil sie von ihrem Mann eingeschüchtert worden war, erstattete sie aber nie Anzeige.

Aussage verweigert

Bei seiner Einvernahme verweigerte der 38-Jährige die Aussage. Er wurde in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert und wird laut Polizei bei der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wegen mehrerer Delikte, unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes, angezeigt.

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