Sprengungen in OÖ

Sorge um Bankomat-Bande: Jetzt gibt es Geheim-Maßnahmen

Die Bankomat-Sprenger schlagen weiter ungehindert zu. Immer mehr Banken ziehen jetzt die Notbremse und setzen auf drastische Sicherheitsmaßnahmen.
Oberösterreich Heute
25.02.2025, 18:01

Die Serie von Bankomat-Sprengungen im ganzen Land reißt nicht ab. Nach Explosionen in mittlerweile fast allen Bundesländern sind die Banken in Alarmstimmung. Die Täter verursachen teilweise massive Zerstörungen, konnten auch schon Beute ergattern.

Allein in Wien gab es laut Polizei in den letzten Wochen acht Bankomat-Sprengungen. Die Exekutive jagt die Kriminellen, doch sie bleiben weiterhin flüchtig. Nach derzeitigem Ermittlungsstand deute alles auf international organisierte Kriminalität hin.

Bankomat bleibt offen stehen

In der Hauptstadt werden jetzt erste harte Konsequenzen gezogen. In einer Filiale der Österreichischen Post haben sich die Verantwortlichen dazu entschieden, den Tätern zuvorzukommen: Der Geldautomat wird leergeräumt und offen stehen gelassen. So sehen die Täter sofort, dass es nichts zu holen gibt. Bei der Bawag sollen die Foyers in der Nacht sogar komplett geschlossen bleiben. Die Konsequenz: In beiden Fällen können Kunden kein Geld mehr abheben.

Mittlerweile knallte es auch in Oberösterreich schon zweimal: Am Freitag kam es zu einer versuchten Sprengung im Einkaufszentrum PlusCity in Pasching (Bez. Linz-Land). Am Montag folgte die nächste Explosion in Wels – dort wurden sogar zwei Bankomaten in die Luft gejagt.

Nach den Vorfällen reagieren jetzt auch Banken in Oberösterreich. Mit den Details hält man sich aber absichtlich bedeckt. Die Raiffeisenlandesbank kündigte aber am Dienstag gegenüber "Heute" an, spezielle Maßnahmen treffen zu wollen.

Maßnahmen bleiben geheim

"Welche genau, werden wir aus Sicherheitsgründen nicht bekannt geben", so ein Sprecher. Ähnlich hält es auch die Sparkasse. Nach den Sprengungen in OÖ gebe es "verstärkte Überlegungen", wie man am besten mit der Situation umgehen könne.

Man sei aber schon viel länger in Kontakt mit dem Landeskriminalamt – immer auf der Suche nach den besten Möglichkeiten, die Sicherheit der Kunden zu gewährleisten. Eine Lösung wie in Wien ist für die Sparkasse aber eher nicht denkbar. Man wolle der Bevölkerung weiterhin die Möglichkeit bieten, Bargeld am Bankomaten abzuheben.

{title && {title} } red, {title && {title} } 25.02.2025, 18:01
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