Politik

38 Waffen beim Bundesheer verschwunden

Heute Redaktion
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In den vergangenen zehn Jahren gingen zahlreiche Waffen beim Bundesheer verloren (Symbolbild).
In den vergangenen zehn Jahren gingen zahlreiche Waffen beim Bundesheer verloren (Symbolbild).
Bild: picturedesk.com

Seit dem Jahr 2010 sind beim österreichischen Bundesheer insgesamt 38 Waffen bzw. Waffenteile verschwunden. Auch zahlreiche Stück Munition gingen verloren.

Auf eine parlamentarische Anfrage des Grünen Abgeordneten David Stögmüller wurden nun Zahlen präsentiert. Insgesamt gingen seit 2010 38 Waffen beim Bundesheer verloren. Grund für die Anfrage war das mutmaßliche rechtsextreme Netzwerk in Deutschland.

Ursache in einigen Fällen unklar

Konkret fehlen dem Heer elf Sturmgewehre (StG77) und sieben Pistolen der Marke Glock (P80). Fünf der Gewehre und drei der Pistolen konnten wieder gefunden werden. In insgesamt sieben Fällen handelte es sich um Diebstahl.

In einigen Fällen konnte die Ursache nicht eruiert werden. "In den meisten Fällen konnten die Täter durch Ermittlungsmaßnahmen überführt werden", geht aus dem Papier hervor.

"Jede gestohlene Waffe ist eine zuviel"

Zudem gingen insgesamt mehr als 4.000 Stück an Munition verloren. "Die Masse der abhandengekommenen Munition konnte nicht mehr sichergestellt werden", heißt es in der Antwort. "Verletzung der Sorgfaltspflicht im Zuge von Transporten bei Übungen und Einsätzen unter erschwerten Bedingungen sowie zu Auslandsdestinationen" wurden demzufolge als Hauptgründe genannt.

Für den grünen Politiker David Stögmüller ist dieser Umstand sehr bedenklich: "Jede Waffe, die gestohlen wird, ist eine zu viel", so der Nationalratsabgeordnete. Er möchte weiterhin mögliche Zusammenhänge mit Netzwerken von mutmaßlichen Rechtsextremisten in Deutschland prüfen.